Betriebsärzte: Guter Start, aber zu wenig Impfstoff

3 Fragen an … Dr. Angela Schwerdt, leitende Ärztin des Betriebsarztzentrums Dinslaken / Wesel e.V.

Die Betriebsärzte sind nun aktiv ins Impfgeschehen eingebunden. Wer wird zuerst geimpft und wie ist der Ablauf?
Zunächst werden Mitarbeiter*innen von Betrieben geimpft, die zur KRITIS gehören, also zur kritischen Infrastruktur. Ob wir die Impfungen vor Ort in den Unternehmen oder bei uns im Betriebsarztzentrum vornehmen, hängt entscheidend davon ab, welchen Impfstoff wir zugeteilt bekommen. Bei Grippe-Impfungen sind Vor-Ort-Impfungen in Firmen beispielsweise gar kein Problem. Aber bei den Corona-Impfstoffen gibt es bei den Bedingungen für Lagerung und Transport große Unterschiede. Die Impfstoffe, die extrem gekühlt werden müssen, können wir beispielsweise nicht transportieren.

An Arbeitsplätzen wie in der Produktion oder im Handwerk, wo kein Homeoffice möglich ist, wird die Impfung vermutlich doch wichtiger sein als bei den Mitarbeitern, die sowieso noch größtenteils zu Hause arbeiten. Wir priorisieren Sie da?
Die Priorisierung nehmen die Betriebe vor. Sie soll dann ja beim allgemeinen Impfgeschehen auch keine übergeordnete Rolle mehr spielen. Wir werden nur insoweit priorisieren, dass Betriebe die zur KRITIS gehören, zuerst an der Reihe sind.

Wie bewerten Sie die Lage seit dem offiziellen Impfstart am 7. Juni?
Noch immer ist die Menge an verfügbarem Impfstoff zu gering, um allen Impfwilligen eine Impfung anbieten zu können. Dies betrifft alle Impfstellen, Impfzentren, Hausärzte und auch die Betriebsärzte. Wir hoffen, dass die Menge an verfügbarem Impfstoff sich in den nächsten Wochen steigert. Die Zusammenarbeit mit den von uns betreuten Firmen, deren Mitarbeiter*innen jetzt von uns geimpft werden können, funktioniert hervorragend. Auch die Zusammenarbeit mit der Lieferapotheke klappt gut, Impfstoff und Zubehör wurden punktgenau geliefert. Wir freuen uns auf einen weiterhin unkomplizierten Fortgang.

Lesen Sie rund um das Thema Betriebsärzte - was machen die eigentlich sonst noch alles? - auch unsere frühere Pressemeldung aus April 2021.

Dr. Angela Schwerdt

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