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Unternehmertage und -treffen, Seminare, Arbeitskreise, Business Breaks oder Netzwerkveranstaltungen – die nächsten Termine des Unternehmerverbandes sind hier aufgelistet.
WeiterlesenAm 30. August fand der Unternehmertag 2023 statt. Referent beim #unternehmertagduisburg war Prof. Dr. Achim Truger (Mitte), Mitglied des Sachverständigenrats und Professor für Sozioökonomie, Schwerpunkt Staatstätigkeit und Staatsfinanzen an der Universität Duisburg-Essen. Er referierte über das Wachstumschancengesetz und nötige strategische Weichenstellungen. Begrüßt wurden die rund 200 Gäste zuvor von Dr. Marcus Korthäuer (l.), Vorstandsvorsitzender des Unternehmerverbandes, der in seiner Rede appellierte: „Deutschland hat massive strukturelle Probleme, die die Politik jetzt dringend angehen muss“.
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Die Highlights des Unternehmertages 2023 in 45 sec.
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Mitschnitt der Rede von Dr. Marcus Korthäuer und dem Vortag von Dr. Achim Truger
Verehrter Gast des Unternehmertages 2023,
wir haben uns sehr gefreut, Sie im HAUS DER UNTERNEHMER begrüßen zu dürfen. Da Sie uns gerade nicht "Wurscht" sind, geben wir Ihnen gerne ein Gläschen mit ebensolcher - echter Duisburger Currywurst - mit, damit Sie sich beim Essen gerne noch einmal an den Abend in unserem Hause erinnern. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!
Dr. Marcus Korthäuer warf der Koalition in seiner Rede anlässlich des Unternehmertages vor, an der Realität vorbeizuregieren: „Die aktuelle Regierung hat für Deutschland hehre Ziele formuliert, die klimaneutrale Transformation der Industrie steht weit oben auf der Agenda. Das ist auch gut so. Aber: Die multiplen Krisen der vergangenen Jahre und ihre mittel- und langfristigen Konsequenzen für die Wirtschaft bleiben bei der Ausführung von politischen Beschlüssen außen vor.“ Insbesondere kritisierte er die Energiepolitik. Der günstige Übergangsenergieträger Gas sei durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine quasi aus dem Spiel genommen worden. Parallel sei der Preis für Strom explodiert. Trotzdem würde auf etablierte Energieträger verzichtet und parallel die weitere Elektrifizierung, etwa bei der Heizenergie, vorangetrieben.
Korthäuer: „Da fehlt mir der Bezug zur Realität: Früher waren wir Exportweltmeister. Heute sind wir Weltmeister im Aussteigen, haben aber keinen Plan, wie wir den Übergang so gestalten, dass für die deutsche Wirtschaft – und damit auch die deutsche Gesellschaft – keine existenziellen Nachteile entstehen. Uns fehlt komplett die Flexibilität, um auf sich immer schneller verändernde globale Rahmenbedingungen zu reagieren. Stattdessen sägen wir aktiv an dem Ast, auf dem wir sitzen.“
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Der Referent und Wirtschaftsweise Prof. Dr. Achim Truger bestätigte beim Unternehmertag: „Die Signale aus Meseberg zur Stärkung der Wirtschaft sind wichtig und gehen in die richtige Richtung. Leider fehlt eine Einigung beim Industriestrompreis. Und das Wachstumschancengesetz ist auch nach der kleinen Aufstockung immer noch viel zu gering dimensioniert. Es geht um strategische Weichenstellungen – da würde ein richtiger Wumms wirklich Sinn machen.“
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