Zwei Mülheimer Schulen jetzt neue „MINT-Schulen“

NRW-Schulministerin übergibt Zertifizierung / Unternehmerverband Partner bei „Vertiefter Berufsorientierung“ / Weitere Mülheimer Schule rezertifiziert

15 neue „MINT-Schulen“ hat das Land Nordrhein-Westfalen, gleich zwei davon befinden sich in Mülheim: Die beiden Gesamtschulen Willy-Brandt sowie Gustav-Heinemann sind nun für ihr besonderes Engagement im mathematisch-naturwissenschaftlichen-technischen Bereich ausgezeichnet worden und dürfen das Siegel „MINT-Schule“ tragen. Dieses vergibt die Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen; zu dieser Vereinigung „unternehmer nrw“ gehört auch der hiesige Unternehmerverband, der an beiden Schulen seit mehreren Jahren in Kooperation mit der Agentur für Arbeit die „Vertiefte Berufsorientierung“ durchführt. Die Früchte des langjährigen Engagements für einen besseren Übergang von der Schule in den Beruf ernteten Schule und Unternehmerverband nun gemeinsam. Eine dritte Mülheimer Schule wurde zudem rezertifiziert: Die Realschule Broich darf als eine von 62 Schulen in NRW auch weiterhin das Siegel „MINT-Schule“ tragen; zu diesem Kreis gehört sie bereits seit 2006.

Die Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes NRW, Sylvia Löhrmann, überreichte Anfang Mai gemeinsam mit Dr. Hans-Jürgen Forst, Vorstandsmitglied von unternehmer nrw, das Gütesiegel „MINT SCHULE NRW“. Löhrmann: „Die zertifizierten Schulen erhalten wertvolle Impulse für die fachliche und methodisch-didaktische Gestaltung ihrer MINT-Unterrichtseinheiten und -Projekte. Die Initiatoren unterstützen mit diesem Angebot in hervorragender Weise unsere bildungspolitischen Vorhaben.“ Dr. Hans-Jürgen Forst betonte, dass das Siegel bewusst auf die Sekundarstufe I der Gesamtschulen ausgeweitet wurde: „Alle Schulformen leisten einen wichtigen Beitrag, um den dringend benötigten Nachwuchs in mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Berufen zu fördern.“

In der Laudatio hob Bildungsministerin Löhrmann hervor, dass die Willy-Brandt-Schule zu den Schulen gehört, die ihre Arbeiten in den Naturwissenschaften der unteren Jahrgangsstufen gezielt mit der örtlichen Grundschule vernetzen. Neben vielfältigen schulinternen und regionalen MINT-Projekten gibt es ein Rumänienprojekt, bei dem die dortige Kooperationsschule bei der Einrichtung von PC-Räumen und Solaranlagen unterstützt wird. Die Willy-Brandt-Schule verfügt über einen Kalender, in dem u.a. die schulweiten MINT-Unterrichtsvorhaben, Projekte und Wettbewerbe transparent dargestellt werden. Das MINT-Konzept der Schule wird von einem gut aufgestellten MINT-Kollegium umgesetzt. Die Verknüpfung des Neuen Übergangssystems Schule-Beruf mit den MINT-Aktivitäten der Schule läuft erfolgreich an. Schulleiterin Ingrid Lürig freut sich über die Auszeichnung: „Die Verleihung des Siegels würdigt die bisher geleistete Arbeit aller Beteiligten, ist aber auch Ansporn für weitere Anstrengungen. Die WBS freut sich auf die Zusammenarbeit im MINT-Netzwerk. Kollegium und Schüler sind sicher: Bei der Re-Zertifizierung in drei Jahren sind wir wieder dabei!“

Die Gustav-Heinemann-Schule beeindruckte Sylvia Löhrmann durch ihr klares MINT-Profil und gute Beispiele für eine Verknüpfung von individueller Förderung und MINT. Die Schule verfügt über Europa-weite MINT-Projekte. Die schuleigene Wettbewerbskultur sieht vor, dass schon die Fünftklässler für MINT-Wettbewerbe begeistert werden. Die am Schulbesuch beteiligten Organisationen sprechen sehr gut von der Zusammenarbeit mit der Schule. Auch in dieser Schule gelingt bereits eine erfolgreiche Verknüpfung der langjährigen MINT-Aktivitäten mit den Anforderungen des Neuen Übergangssystem Schule-Beruf. Schulleiterin Christa van Berend ist stolz: „Für uns ist das MINT-Siegel die Bestätigung für eine jahrelange Schwerpunktsetzung im naturwissenschaftlichen Bereich. Als Europaschule wissen wir die Auszeichnung auch als Anerkennung unseres länderübergreifenden Konzeptes zu schätzen.“ So errang die Schule auch schon Preise beim – ebenfalls vom Unternehmerverband geförderten Projektes – „Science on stage“, einem internationalen, technischen Schülerwettbewerb.

An beiden Schulen – in Mülheim sind es insgesamt drei – führt der Unternehmerverband seit vier Jahren die „Vertiefte Berufsorientierung“ durch, das von der hiesigen Arbeitsagentur wesentlich finanziert wird. Regelmäßig nehmen die Schüler teil an Berufe-Parcours, Betriebserkundungen, Trainingseinheiten zu Bewerbung, Benehmen und Auftreten sowie an Workshops rund um Berufswahl und persönliche Stärken und Schwächen. „Wir sind überzeugt, dass sich unser Engagement ab Jahrgang 8 lohnt“, macht Elisabeth Schulte deutlich, die beim Unternehmerverband für den Bereich „Schule/Wirtschaft“ verantwortlich ist. „Die hiesigen Firmen brauchen ausbildungswillige und -fähige Jugendliche. Da Elternhaus und Schulen das nicht vollständig leisten können, springen wir mit der ‚Unternehmerbrille‘ ein.“ Die Erfahrung des Arbeitgeberverbandes zeigt: Wer gut gerüstet in den Bewerbungsprozess einsteigt, ist schneller erfolgreich und vermeidet spätere Ausbildungsabbrüche. „Weil für die Unternehmen eine starke, eigene Ausbildung wichtig ist, um qualifizierten Nachwuchs zu sichern, liegt uns ein gelungener Übergang von der Schule in den Beruf so sehr am Herzen“, verdeutlicht Schulte.

Weitere Informationen unter www.mint-nrw.de und unter http://www.unternehmerverband.org/service/schulewirtschaft.html

Vertreter der Gustav-Heinemann-Schule in Mülheim nahmen aus den Händen von NRW-Bildungsministerin Sylvia Löhrmann (links) das Siegel „MINT-Schule“ entgegen. (Foto: unternehmer nrw)

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