Wie man Binnenschiffer oder Hafenlogistiker wird

Arbeitskreis Schule / Wirtschaft des Unternehmerverbandes lud Lehrer zur Haeger & Schmidt Logistics GmbH ein

Waschechte Matrosen mit überdurchschnittlich guten Verdienstmöglichkeiten – wie spannend der Ausbildungsberuf des Binnenschiffers ist, erfuhren Lehrer am Dienstag beim Arbeitskreis Schule / Wirtschaft des Unternehmerverbandes. „Ziel ist, dass die Pädagogen diese Erfahrungen eher unbekannter Ausbildungsberufe und der Arbeitswelt an ihre Schüler für deren Berufsorientierung weitergeben“, erläuterte Elisabeth Schulte vom Unternehmerverband. Das Interesse war groß: Rund 40 Duisburger Lehrer aller weiterführenden Schulformen folgten der Einladung zur Haeger & Schmidt Logistics GmbH im Duisburger Hafen.

Ausbilder Olaf Prenzing stellte die fünf Ausbildungsberufe, in denen Haeger & Schmidt derzeit 32 junge Menschen ausbildet, sehr anschaulich vor. Das notwendige Rüstzeug brachte er knackig so auf den Punkt: „Binnenschiffer haben Fernweh und sind wetterfest, handwerklich geschickt, sportlich, gesund und teamfähig.“ Anstatt lange Anforderungsprofile lesen zu müssen, sehen Bewerber so auf einen Blick, ob der Beruf etwas für sie ist. „Außerdem ist vermutlich kein einziger Binnenschiffer in Deutschland arbeitslos, weil es viel mehr offene Stellen als Angebote gibt; zudem gehört der Job zu den am bestbezahltesten Ausbildungen“, warb Prenzing für das Berufsbild, das seiner Ansicht nach zu Unrecht nicht auf dem „Radar“ der Schüler sei.

Mit den Pädagogen kam Olaf Prenzing auch über mögliche Praktika, Berufsfelderkundungen und das Bewerbungsverfahren ins Gespräch. Er erläuterte: „Drei Tage Vorlauf, um eine Praktikumsstelle zu bekommen, ist zu knapp. Ihre Schüler müssen sich bestenfalls drei Monate vor dem Termin bei uns melden, dann können wir auch vielseitige Einblicke von Verwaltung über IT bis zum Umschlag organisieren.“ Kritisch sieht der Personalleiter das Verhalten einiger Schüler, die auf Messen nur Kulis und Gummibärchen abgreifen, sich aber nicht echt informieren und interessieren. „Wir geben auch Bewerbern mit Hauptschulabschluss eine Chance, wenn sie technikaffin sind. In unserer eigenen Weiterbildung vermitteln wir das Know-how für unsere Berufe, damit es in der Berufsschule nicht zu Überforderung kommt.“

Den Arbeitskreis Schule / Wirtschaft organisiert Elisabeth Schulte vom Unternehmerverband seit vielen Jahrzehnten in Duisburg – immer mit dem Ziel, die aussichtsreichen Perspektiven Dualer Ausbildung hier vor Ort deutlich zu machen. „Es war ein ermutigendes Signal an die Lehrer, dass sich Unternehmen wie hier Haeger & Schmidt derart für die Jugend engagieren, an ihrem Reifungsprozess mitwirken und keinesfalls schon fertige Fachkräfte erwarten.“

Die Haeger & Schmidt Logistics GmbH im Duisburger Hafen beschäftigt rund 220 Mitarbeiter europaweit. Das Logistik-Unternehmen bildet neben Binnenschiffern zurzeit Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen, Kaufleute für Büromanagement, Informatikkaufleute sowie Fachkräfte für Hafenlogistik aus.

40 Lehrer folgten der Einladung des Unternehmerverbandes zum Arbeitskreis Schule/Wirtschaft in die Haeger & Schmidt Logistics GmbH. Das Unternehmen mit 220 Mitarbeitern stellte eher unbekannte Berufe wie den Binnenschiffer oder den Hafenlogistiker vor. (Foto: Unternehmerverband)

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