Unternehmer werben in Bocholt für Ausbildungsberufe in der Metall- und Elektroindustrie

Hightech-Bus macht Station an der Melanchthonschule

Für die Ausbildungschancen in der Metall- und Elektroindustrie wirbt der heimische Unternehmerverband aktuell wieder an den Schulen der Region. Er nutzt hierfür sein sog. InfoMobil. Das InfoMobil ist ein Hightech-Bus, der Schülerinnen und Schüler die Berufe der Branche anschaulich und vor allem anfassbar vorstellt. Hierfür sind in dem 18 Meter langen Gelenkbus viele berufstypische Maschinen und Anlagen aufgebaut. Sie sollen zeigen, wie die Arbeit von z. B. CNC-Drehern und CNC-Fräsern heutzutage konkret aussieht und auf welche Fertigkeiten es besonders ankommt. Ein praxiserfahrener Ingenieur führt die Schüler durch die verschiedenen Stationen des InfoMobils. Um Berufseinblicke auf „Augenhöhe“ zu ermöglichen, stehen im InfoMobil oft Auszubildende heimischer Betriebe Rede und Antwort. Azubis, die aktuell genau jene Erfahrungen machen, die die Schüler als mögliche künftige Azubis brennend interessieren.

Das InfoMobil hat heute einen Stop an der Melanchthonschule in Bocholt gemacht. An Bord des Busses waren auch zwei Auszubildende der Siemens AG. Die Schüler der Klassen 9 und 10 machten von dem Gesprächsangebot mit den Auszubildenden reichlich Gebrauch. Die Azubis Christoph Frankemölle (Ausbildung zum Mechatroniker) und Niklas Ebbing (Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker) absolvieren derzeit ihr zweites Lehrjahr. Sie konnten somit schon ein wenig aus dem Nähkästchen über ihre ersten Arbeitserfahrungen plaudern. Wieviel verdient man denn so? Wann fängt das morgens an? Wie sind die Kollegen? Und: Braucht man viel Mathe in Eurem Job? Das waren nur einige jener Aspekte, die die Schüler im Gespräch brennend interessierten.

Jürgen Paschold von der Regionalgeschäftsführung des Unternehmerverbandes betonte noch einmal die Ausbildungschancen der Metall- und Elektroindustrie: „Das ist eine Ausbildungsbranche mit guten Berufsperspektiven.“ Paschold wies daraufhin, dass sich die Informationsangebote insbesondere auch an junge Mädchen richten. Diese ergreifen nämlich noch viel zu selten ihre Ausbildungschancen in der Metallbranche. Bei den technischen Berufen sind nur 7 Prozent der Ausbildungsanfänger junge Frauen. Dabei handelt es sich bei den allermeisten Berufen längst nicht mehr um klassische Männerberufe. Im Gegenteil: Vor allem Präzision und Fingerspitzengefühl sind in modernen Technikberufen gefragt. Vielen Frauen kommt das sogar entgegen.

Jürgen Paschold betonte ferner, dass der Unternehmerverband angesichts des zunehmenden Fachkräfteengpasses den Wert einer Ausbildung auch generell „dick“ unterstreiche: „Junge Leute sollten nicht nur auf die Chancen eines Studiums setzen, sondern auch die Möglichkeiten einer Ausbildung in den Blick nehmen. Facharbeiter sind das Rückgrat der Industrie.“ Dabei ist die Vielfalt der Ausbildungsberufe genauso bemerkenswert wie die zahlreichen Fortbildungsmöglichkeiten im Beruf. Längst ist nicht jedem Schulabgänger bekannt, dass es sogar über 350 Berufe gibt, die durch eine Ausbildung erlernt werden können. Die meisten Jugendlichen entscheiden sich immer noch für wenige Ausbildungsklassiker. „Es ist für jeden Jugendlichen ratsam, auch einmal über den Tellerrand zu schauen. Das erhöht die Chancen“, empfiehlt Paschold.

Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).

Blick ins InfoMobil: Der Siemens-Auszubildende Niklas Ebbing erklärt Schülerinnen der Melanchthonschule seinen angestrebten Beruf. (Foto: Unternehmerverband)

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