RVR-Reform große Chance fürs Ruhrgebiet

Wirtschaft begrüßt Bewegung für mehr Kooperation im Revier

Eine zentrale Forderung der heimischen Wirtschaft ist, dass die Städte im Ruhrgebiet ihre Zusammenarbeit ausbauen. Mit der Stärkung des Regionalverbandes Ruhr (RVR), die nun vom Landeskabinett auf den Weg gebracht wurde, wird nach Ansicht des Unternehmerverbandes ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan. „Eine verbesserte Kooperation im Ruhrgebiet ist kein ‘Kann‘, sondern ein ‘Muss‘, wenn das Revier im Wettbewerb der Regionen eine Chance haben will. Es wird allerhöchste Zeit, dass wir die Synergien unseres Ballungsraumes nutzen“, unterstreicht der Hauptgeschäftsführer des hiesigen Unternehmerverbandes, Wolfgang Schmitz. Die großen Probleme des Reviers könnten nur gemeinsam geschultert werden. „Egal ob in Duisburg, Oberhausen oder Mülheim an der Ruhr – die Städte werden mit den Problemen allein nicht mehr fertig“, so Schmitz.

Schmitz, der selbst als beratendes Mitglied für die Wirtschaft in der Verbandsversammlung des RVR sitzt, freut sich besonders, dass in Zukunft verstärkt städtische Aufgaben gemeinsam gelöst werden können. Besonders die Zusammenarbeit in den Bereichen Verkehr und Energie sei hierbei begrüßenswert. „Dabei müssen mittelfristig die Verkehrsbetriebe und Stadtwerke im Ruhrgebiet zu einer noch besseren Kooperation finden, damit unsere Infrastruktur in Takt bleibt“, betont Schmitz. Als ebenso positiv wird die zukünftige institutionelle Einbindung der Oberbürgermeister und Landräte in die Arbeit des RVR gesehen. „Entscheidend für die Zukunft der Kooperation ist, dass die politische Führung in den Städten mitmacht. Beim Thema der sogenannten ‘Armutszuwanderung‘ haben wir gesehen, dass das Ruhrgebiet mehr ausrichten kann, wenn seine politischen Spitzenleute zusammenarbeiten“, erläutert Schmitz.

Natürlich habe man sich seitens der Unternehmerschaft ein schnelleres und noch entschlosseneres Handeln für mehr Kooperation im Revier gewünscht. Auch müssten mittelfristig weitere Aufgaben stärker gemeinsam erledigt werden. Der Unternehmerverband nennt hier insbesondere die Bereiche Wirtschaftsförderung, Flächen- und Gebäudemanagement sowie die Personalverwaltung. „Doch sollten wir die Beschlüsse nicht kleinreden, schließlich bedeuten sie auch, dass die Städte Kompetenzen abgeben müssen“, erläutert Schmitz. Doch am Ende werden nach Ansicht des Unternehmerverbandes eben jene Städte des Reviers die Gewinner der verstärkten Zusammenarbeit sein.


Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).

Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes (Foto: Unternehmerverband)

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