Wie geht es nach dem Abi weiter? Einige der 44 Schüler des 13. und letzten Jahrgangs der Gesamtschule Osterfeld haben da schon ziemlich konkrete Vorstellungen. Viele wollen studieren, einige streben zunächst eine Ausbildung an, andere sind wiederum noch unentschlossen. Für alle ist der Blick in die Berufswelt derzeit aber besonders spannend, denn bald werden sie selbst einen Job anstreben. Vielleicht sogar in einem der sechs heimischen Unternehmen, die die Schüler jetzt erkunden konnten.
Erstmals war das Projekt der vertieften Berufsorientierung, das der Unternehmerverband mit Unterstützung der Agentur für Arbeit Oberhausen durchführt, jetzt mit dem Angebot der Betriebserkundungen zu Gast im 13. Jahrgang. „Mit den Erfahrungen, die wir gewonnen haben, soll es zukünftig ein fester Bestandteil der Oberstufe werden“, erläutert der Projektleiter des Unternehmerverbandes, Thomas Löhr. Das Angebot an die Schüler komme jetzt noch einmal genau zur richtigen Zeit. „Die Berufs- und Ausbildungswahl wird immer konkreter, da ist es gut, auch konkrete Angebote und Hilfestellungen zu unterbreiten“, betont Löhr. Die Entscheidung über seine Zukunft liegt letztlich beim Schüler selbst. Doch ihn zu befähigen, diese Entscheidung auch gründlich zu treffen, darauf kommt es dem Unternehmerverband und der Agentur für Arbeit Oberhausen an.
„Bei der Vielzahl an Studiengängen und Möglichkeiten ist es für Abiturienten sehr wichtig, eine fundierte Beratung zu erhalten. Die Abiberatung der Arbeitsagentur legt den Grundstein dafür. Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmerverband ist uns sehr wichtig, denn die Jugendlichen bekommen so einen noch tieferen Einblick in die verschiedenen Berufsbereiche“, betont Christiane Fern, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen.
Das Betriebserkundungsangebot war deswegen breit angelegt, so dass viel Schüler ihre Anknüpfungspunkte finden konnten: Soll es zukünftig vielleicht der Polizeidienst sein? Hier wird Nachwuchs auf allen Ebenen gesucht. Doch lieber ein Job im Pflegesektor? Kaum ein anderer Bereich wächst so rasant. Will ich in der Metall- und Elektroindustrie arbeiten? Vor allem die technischen Berufe dort bieten beste Zukunftsperspektiven. Oder gehe ich in die Forschung? Kluge Köpfe sind in der Wissenschaft gefragter denn je. Die mitmachenden Unternehmen konnten viele Fragen zu diesen und anderen Berufschancen beantworten. Mit dabei waren auf Unternehmensseite: Das Fraunhofer Umsicht Institut, die Polizei, das Haus Abendfrieden, Hitachi Power Europe, die DebeKa und der Kaufhof im Centro.
