Lison: Anti-Flughafen-Allianz stellt sich Armutszeugnis aus

 | Mülheim

Kostenargumente „brüchig wie trocken Brot“ / Bürger würden sich für Flugbetrieb entscheiden

Der Sprecher der regionalen Wirtschaft in der Unternehmerverbandsgruppe, Heinz Lison, hat CDU, Grüne und MBI davor gewarnt, einen Ausstiegsbeschluss zum Flughafen.

Essen-Mülheim durchzusetzen. Er weist darauf hin, dass die rund 180 Mitglieder des Unternehmerverbandes Mülheimer Wirtschaft mit überwältigender Mehrheit nicht nur für den Erhalt des Flughafens, sondern darüber hinaus für einen Ausbau zum regionalen Geschäftsflughafen votiert haben. Ebenfalls hatte das Kammerparlament der IHK im Rahmen seiner Vollversammlung ein entsprechendes Votum abgegeben. Er begrüßt ausdrücklich die Stellungnahmen des Präsidenten der IHK, Dirk Grünewald und des Vorsitzenden der Mülheimer Wirtschaftsvereinigung vom Dienstag.

Lison: „Wir haben in unserer Stadt und im Umland eine ganze Reihe von Global Playern, die ihr Management und ihr technisches Servicepersonal sehr schnell vor Ort bringen müssen und deshalb den Flughafen nutzen können und wollen“. Der Wert des Flugplatzes würde daher sogar noch deutlich gesteigert, wenn Starts und Landungen von kleinen und leisen Düsenflugzeugen gestattet würden.

Die Kampagne gegen den Flughafen sei „eine Mischung aus Wirtschaftsfeindlichkeit und Populismus“. Wer seit Jahren verhindere, dass der Flughafen wirtschaftlich arbeiten könne, stelle sich selbst ein Armutszeugnis aus, wenn er nun mit fehlenden Erträgen eine Schließung begründet. Der Verband sieht auch eine „beispiellose Neid-Kampagne“, bei der suggeriert werde, Manager und Ingenieure würden aus Bequemlichkeit von Mülheim aus starten: „Wer von den Realitäten internationaler Geschäftsbeziehungen keine Ahnung hat, sollte ganz einfach schweigen“. Mülheim an der Ruhr würde für bestehende Unternehmen sowie für Neuansiedlungen stark an Attraktivität verlieren, sollte die Lokalpolitik den Airport nicht nur weiterhin ausbremsen, sondern sogar stilllegen wollen – wobei die rechtlichen Fragen und insbesondere die Verträge mit der WDL zu hohen Regressansprüchen bei einer vorzeitigen Schließung des Flughafens führen werden.

Man könne auch den Bericht des Landesrechungshofes „nicht einfach auf die Passagen reduzieren, die den Gegnern des Flugbetriebes gefallen – das ist eine böswillige Täuschung der Öffentlichkeit“. Die Analyse weise nämlich eindeutig auf Chancen zur Steigerung der Erträge hin. Der erzielbare wirtschaftliche Nutzen werde – auch für die gesamte regionale Wirtschaft – überdies durch die sehr detaillierte Studie der Wirtschaftsförderung metropole ruhr belegt. Der Flughafen, so Lison, sei nicht eine Sache der Stadt Mülheim alleine, sondern einer ganzen Region.

Überhaupt seien die Kostenargumente der Anti-Flughafen-Allianz „brüchig wie trocken Brot – es gibt von deren Seite keine einzige Modellrechung, die einschätzt, wie viele Millionen ein Ausstieg kosten würde“. Dass zugleich ein Bürgerentscheid über die Zukunft des Flughafens vehement abgelehnt werde, zeuge davon, dass „die Airport-Gegner den Bürgerwillen völlig zu Recht fürchten“. Die Mülheimer, dessen ist er sicher, würden sich „mehrheitlich für sichere und zusätzliche Arbeitsplätze entscheiden und gegen eine starrköpfige Zukunftsfeindlichkeit“.

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