Hendrik Wüst diskutierte mit Unternehmern

Unternehmerverband lud in den Landtag ein

Gelassen aber zugleich selbstkritisch zeigte sich der Generalsekretär der NRW-CDU, Hendrik Wüst, im Gespräch mit rund 30 Unternehmern zur aktuellen Diskussion um seine Person: „Wer austeilt, muss auch einstecken können.“ Zwar habe er einen Fehler gemacht, die Empörung der Opposition gehöre aber zum üblichen Säbelrasseln vor einem Wahlkampf. Zur Diskussion mit dem Mitglied des Landtags hatte der Unternehmerverband Ruhr-Niederrhein Firmenchefs eingeladen, um so Wirtschaft und Politik in Dialog zu bringen. Gerade an dieser Kommunikation – so eines der Themen bei der regen Diskussion – fehle es. „Wir bekommen manchmal das Gefühl, dass Politiker nur im Wahlkampf – da öffentlichkeitswirksam – mit uns sprechen wollen“, äußerte sich Heinz Lison, Sprecher der regionalen Wirtschaft beim Unternehmerverband, offen. Hendrik Wüst, der in Rhede und damit im Kerngebiet des Unternehmerverbandes zuhause ist, pflichtete Lison bei; so habe Jürgen Rüttgers für eine bessere und kontinuierliche Kommunikation eine „Zuhör-Tour“ nach dem Vorbild der amerikanischen „Townhall-Meetings“ gestartet.

Nach einem kurzen Rückblick auf die „äußerst erfolgreiche Amtszeit“ von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, nannte Hendrik Wüst, der als Generalsekretär für die Planung des Wahlkampfes und die Strategie zuständig ist, die drei Kernthemen für die Landtagswahl im kommenden Mai: Wachstum, Sicherheit und Solidarität. So sei den Bürgern Ehrlichkeit und Veränderung zuzumuten, z. B. „mit dem klaren Bekenntnis, dass NRW Industriestandort ist und bleiben muss, um den Wohlstand zu sichern“, so der 34-jährige Rechtsanwalt. Auf Nachfrage durch den Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, Wolfgang Schmitz, erteilte Wüst auch einer „Jamaika-Koalition“ eine Absage: Schwarz und Grün passten nicht nur bei diesem Thema nicht zusammen. „Wir wollen Schwarz-Gelb.“ Mit dem markigen Zusatz „Kuscheln oder Kloppen“ spielte der Politiker in seiner bekannt provokanten Art auf die politischen Gegner an, die einem rot-roten Bündnis auf NRW-Ebene bislang eben keine klare Absage erteilt haben.

Ebenso klar Stellung bezog Hendrik Wüst auch zu arbeitsmarktpolitischen Themen, die den Unternehmern auf den Nägeln brannten: „Wir stehen für Tariftreue und gegen einen gesetzlichen Mindestlohn – Politik kann und darf sich nicht überall einmischen.“ Beim landespolitischen Thema Bildung wären in der Amtszeit seiner Partei die Lehrerstellen gesteigert sowie die Eigenverantwortlichkeit von Schulen gestärkt worden. Auch privaten Fragen wich der Abgeordnete, der auch auf Plattdeutsch parlierte, nicht aus, z. B. wie er sich bei seinen 16-Stunden-Tagen fit halte: „Der Spaß und sicherlich auch die Anspannung halten mich fit. Derzeit gehe ich auch Jagen – da bin ich zumindest mal an der frischen Luft.“ Die 30 Unternehmer, die am Mittwochabend im Landtag waren, gehören einem Kreis von 700 Firmen an, die Mitglied im Unternehmerverband sind. Dieser vertritt sie im Arbeitrecht und berät bei den Themen Tarif und Arbeitsbeziehungen.

Rund 30 Unternehmer aus dem Ruhrgebiet, vom Niederrhein und aus dem Westmünsterland folgten der Einladung des Unternehmerverbandes in den Düsseldorfer Landtag und kamen mit dem Abgeordneten Hendrik Wüst (erste Reihe, Mitte) ins Gespräch.

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