Azubis gesucht

Arbeitskreis Schule/Wirtschaft Bocholt besucht das Diepenbrockstift

25 junge Menschen absolvieren aktuell ihre Ausbildung im Diepenbrockstift in Bocholt – einer katholischen Einrichtung mit individuellen Angeboten für älter werdende Menschen. Doch es könnten viel mehr sein: „Wir würden im Bereich Hauswirtschaft gerne drei Azubis beschäftigen, haben aber nur einen“, bedauert Heimleiter Rolf Oechtering. Über die Gründe dafür und die generellen Ausbildungsmöglichkeiten in seiner Einrichtung sprach er beim Besuch des Arbeitskreises Schule/Wirtschaft Bocholt. Bei einer Betriebserkundung lernten die Pädagogen die verschiedenen Tätigkeitsfelder der Diepenbrockstiftung kennen. Dazu zählen Großküche, Wäscherei, das stationäre Altenheim Diepenbrockstift und das Betreute Wohnen.

„Putzen, bügeln, kochen – wenn junge Leute das hören, klingt das für viele nicht unmittelbar nach einem Traumberuf“, weiß Harald Bosse, Küchenchef. Einer der Gründe, warum sich kaum Schüler für den Ausbildungsberuf des Hauswirtschafters bewerben. Auch die Arbeitszeiten beispielsweise als Koch seien für viele abschreckend. Aber: „Eine Fachkraft ist später hauptsächlich für die Organisation zuständig und muss nicht selber täglich stundenlang in der Großküche stehen“, erläutert Bosse.

Im Bereich der Altenpflege beschäftigt das Diepenbrockstift 22 Azubis und bildet damit über Bedarf aus. „Ein abwechslungsreicher, sinnstiftender Beruf“, weiß Oechtering. Es gehe darum, dass die älteren Menschen ihre Zeit im Altenheim nicht als „Endstation“ wahrnehmen, sondern als eine Phase ihres Lebens mit vielen schönen Momenten. „Das Leben steht bei uns im Vordergrund“, so der Heimleiter. Wer sich für den Beruf des Altenpflegers interessiert, sollte unter anderem Freude am Umgang mit älteren Menschen, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Improvisationsvermögen mitbringen.

Dies Arbeitskreise Schule/Wirtschaft des Unternehmerverbandes bestehen nunmehr seit über 40 Jahren. Lehrer weiterführender Schulen – unabhängig davon, welche Fächer sie unterrichten – erhalten durch Betriebserkundungen Einblicke in die Wirtschaftswelt. „Mit Blick auf das neue Übergangssystem Schule - Beruf NRW, bei dem sich jeder Klassenlehrer um die berufliche Zukunft seiner Schüler kümmert und ihnen beim Schulabgang eine Anschlussvereinbarung ausstellen wird, bietet die Betriebserkundung allen Lehrern die Möglichkeit, sich über Berufsfelder zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Mit relativ wenig Aufwand gewinnen die Pädagogen praxisnahe Einblicke in die Welt der Wirtschaft vor Ort mit den Chancen für ihre Schüler“, so Elisabeth Schulte vom Unternehmerverband, die die Arbeitskreise Schule/Wirtschaft organisiert.

Heimleiter Rolf Oechtering (links) zeigte den anwesenden Pädagogen die verschiedenen Tätigkeitsfelder des Diepenbrockstiftes, unter anderem die Wäscherei.

Ansprechpartner

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Geschäftsführer "Wirtschaft für Duisburg" und Geschäftsführer Kommunikation

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Regionalgeschäftsführung Kreise Borken / Kleve und Pressesprecherin

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