„2020 kann das Jahr der Weichenstellung für Mülheim werden.“

Katerfrühstück der Mülheimer Wirtschaft: Politik hat Handlungsnotwendigkeit erkannt und übernimmt über Fraktionsgrenzen hinweg Verantwortung für die Stadt. Verwaltung mit Luft nach oben.

Das Katerfrühstück des Unternehmerverbandes Mülheimer Wirtschaft ist traditionell Anlass, den Zustand der Stadt als Wirtschaftsstandort zu sezieren. Analog zum Motto des Stargastes, Magier Tom Duval, setzte sich der Vorstandsvorsitzende Hanns-Peter Windfeder mit den realen und surrealen Vorgängen und Entscheidungen in Mülheim an der Ruhr in den vergangenen zwölf Monaten auseinander.

„Die vergangenen 15 Jahre waren für Mülheim ein stetiger wirtschaftlicher Abstieg“, sagte Windfeder vor über 100 Gästen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft. „Da sprechen alle relevanten Indikatoren eine deutliche Sprache.“ Allerdings sehe er vor allem in der Politik positive Zeichen: „Viele unserer Politiker beurteilen die Situation heute realistisch. Sie haben erkannt, dass wir dringend handeln müssen.“

Die Haushaltsdebatte habe gezeigt, dass die Politik stetige Steuererhöhungen nicht weiter als einzige Lösung der Probleme sehe. Die Entscheidung des Wirtschaftsausschusses zum Wirtschaftsflächenkonzepts von Mülheim & Business im Januar, alle Potenzialflächen auf Realisierbarkeit zu prüfen, sei ein sehr wichtiger Schritt gewesen. Der Beschluss des Stadtrats, den Flughafen bis 2034 zu betreiben und ihn gegebenenfalls als Wirtschaftsstandort zu entwickeln, sei eine absolut richtige Entscheidung.

Windfeder: „Diese Themen sind alle nicht einfach. Niemand macht es sich hier leicht. Aber: All das zeigt, dass die Mülheimer Politik über Fraktionsgrenzen hinweg Verantwortung für unsere Stadt übernimmt und Entscheidungen trifft. Als Mülheimer Wirtschaft werben wir eindringlich dafür, auf diesem Weg zu bleiben und weiter auf einen maximal breiten Konsens zu setzen.“ Windfeder äußerte eine konkrete Hoffnung in Richtung Politik: „2020 kann das Jahr der Weichenstellung für Mülheim werden. Stellen Sie die Weichen auf Zukunft.“

Allerdings müsse die Politik auf diesem Weg die Verwaltung mitnehmen. Zumindest in Teilen der Verwaltungsspitze sei der Handlungsdruck für die Stadt noch nicht angekommen. Es stelle sich die Frage, ob Mülheim hier überhaupt als erfolgreicher Wirtschaftsstandort gewollt sei. „Wir Unternehmen haben mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen, etwa der digitalen Transformation, dem Fachkräftemangel und einem immer härteren internationalen Wettbewerb“, so Windfeder. „All das macht es uns alleine schon nicht einfach, dauerhaft für sichere Arbeitsplätze zu sorgen. Da ist es für uns entscheidend, unsere Wurzeln an einem Standort zu haben, an dem es eine positive Grundstimmung gegenüber den Unternehmen und ihren Projekten gibt.“ Mit Blick auf die Verwaltung stellte er die Frage, ob sie sich als Ermöglicher oder Verhinderer sehe. „Mein Eindruck: Da haben wir noch Luft.“

Letztere blieb im Rahmenprogramm dem einen oder anderen Gast kurz weg. Denn der Mentalist und Magier Tom Duval setzte die Gesetze der Logik außer Kraft und nahm sein Publikum mit in eine „surreale Welt mit Spaßfaktor“: Wie ist es beispielsweise möglich, dass der Künstler die Geburtsstunde einer Person kennt, obwohl er diese noch nie zuvor gesehen hat?

Tom Duval ist hauptberuflich seit über zehn Jahren im Entertainmentbereich als Mentalist und Magier unterwegs. Seit mehr als 25 Jahren steht er bereits auf der Bühne. Er trat unter anderem für die Nationalspieler des DFB auf und las die Gedanken der Miss Germany auf der Bühne. Mit seiner abendfüllenden Soloshow „Gedankenkarussell“ tourt er durch diverse Theater und Kulturstätten und begeistert Menschen bundesweit mit seiner Show.

Tom Duval, Mentalist und Magier (Fotos: Unternehmerverband)
Hanns-Peter Windfeder, Vorsitzender des Vorstands der Mülheimer Wirtschaft
Hanns-Peter Windfeder und Kerstin Einert-Pieper vom Unternehmerverband Mülheimer Wirtschaft mit Mentalist Tom Duval

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