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Unternehmertage und -treffen, Seminare, Arbeitskreise, Business Breaks oder Netzwerkveranstaltungen – die nächsten Termine des Unternehmerverbandes sind hier aufgelistet.
WeiterlesenMach mal Ruhrlaub“ – im Jahr 1998 wurde die Ruhrgebiet Tourismus GmbH (RTG) gegründet, um ein eigenständiges touristisches Regionalprofil für die Metropole Ruhr zu entwickeln. „Was diese Region alles zu bieten hat, ist noch immer nicht in allen Köpfen angekommen“, so Axel Biermann, einer der zwei Geschäftsführer des Unternehmens, das heute unter dem Namen Ruhr Tourismus GmbH firmiert und neues Mitglied im Unternehmerverband Ruhr Niederrhein ist.
Rund 60 Mitarbeiter kümmern sich unter der Federführung von Axel Biermann und dem zweiten Geschäftsführer Thorsten Kröger beispielswiese um die Organisation beliebter Veranstaltungen wie der „ExtraSchicht“. „Leider macht uns – wie so vielen – die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung“, bedauert Biermann. Seit 2001 setzt die ExtraSchicht, die Nacht der Industriekultur, die Metropole Ruhr in Szene. Am letzten Samstag im Juni bespielen traditionell rund 2.000 Künstler ehemalige Industrieanlagen, Museen und Landmarken und füllen auf diese Weise das Prinzip der Industriekultur mit Leben. Dabei pendeln die Gäste mit Shuttlebussen zwischen den einzelnen Veranstaltungsorten. Zum letzten Mal konnte das Event 2019 stattfinden. „Es ist sehr bedauerlich, dass wir das zweite Jahr in Folge die beliebte ExtraSchicht absagen mussten. Wir haben mit unseren lokalen Partnern mehrere Varianten ausgearbeitet, um die Veranstaltung im Sommer unter strengen Sicherheits- und Hygienekonzepten und mit einer guten Besucherlenkung durchführen zu können. Doch im Frühjahr mussten wir uns entscheiden. Und da war es für uns nicht verantwortbar, die Extra- Schicht zu veranstalten“, erläutert er.
Tourismusbranche stark betroffen
Die Corona-Pandemie sei für Unternehmen aus der Tourismusbranche ohnehin „eine der größten Herausforderungen, vor der wir jemals standen“, so Biermann. Hotelübernachtungen, der Besuch von Museen und Denkmälern, Freizeitaktivitäten – alles für Monate kaum oder gar nicht möglich. Aber: „Es gibt auch Positives“, so Biermann. „Viele entdecken nun die Bewegung an der frischen Luft für sich – das gilt fürs Fahrrad fahren ebenso wie für Wandertouren und sportliche Aktivitäten aller Art.“ Und das fällt ebenfalls in den Bereich
der Ruhr Tourismus GmbH. Zum Beispiel wurde 2006 zusammen mit dem Regionalverband Ruhr und dem Sauerland-Tourismus e. V. der RuhrtalRadweg eröffnet. Die RTG bietet für Gruppen und Einzelreisende Radtouren entlang des RuhrtalRadweges an. Ein Service, der gerade jetzt beliebt ist.
Eine Region, die viel zu bieten hat
„Ruhrgebiet, Ruhrpott, Revier, Metropole Ruhr – all diese Bezeichnungen stehen für eine Region, die mehr zu bieten hat, als Industriedenkmäler, auch wenn die Region durchaus mit Stolz auf diesen Teil Ihrer Geschichte blicken kann“, so der Geschäftsführer, dem seine Begeisterung für die Region anzumerken ist. „Die Metropole Ruhr, fünftgrößter Ballungsraum Europas, demonstriert eindrucksvoll, wie aus montan - urban, aus Kohle - Kunst und aus Industrie - Industriekultur wird. Die industriekulturellen Standorte waren die Lebensader des Ruhrgebiets und sind es heute wieder. Viele von ihnen sind wieder zum Leben erweckt worden – auf andere Weise, aber genauso lebendig.“ Zurzeit nur eingeschränkt, aber hoffentlich bald wieder möglich: Soul Food unter einem stillgelegten Hochofen, Vivaldis Opern in einer ehemaligen Maschinenhalle oder klettern zwischen Hochöfen im ausgedienten Stahlwerk: „Diese atemberaubenden Erlebnisse werden vor monumentalen Stahlkulissen zu einzigartigen Momenten“, schwärmt der Ruhrgebiets- Experte. Und: „Highlights wie das Klavierfestival Ruhr, die Ruhrtriennale oder das Traumzeit-Festival ziehen nicht zuletzt durch die industriekulturellen Inszenierungsorte Besucher aus der ganzen Welt an. Street Food- Festivals, Konzerte, Geo-Caching oder Sportaktivitäten machen das industriekulturelle Erbe der Metropole Ruhr ganzjährig erlebbar“, so Biermann. „Wir hoffen, dass möglichst viele Besucher das bald wieder erleben können.“
Die zahlreichen Aktivitäten in der Region sind auf der Homepage www.ruhr-tourismus.de übersichtlich gegliedert aufgeführt. Auch hier gelten natürlich in Zeiten der Corona- Pandemie Einschränkungen. Ebenso wie beim „Entdeckerpass“. Die kostenlose Broschüre steht in der aktualisierten Version für 2021 als PDFDatei zum Download zur Verfügung. Auf mehr als 120 Seiten bietet sie einen reich bebilderten Überblick über die Vergangenheit des Ruhrgebiets. „Hier sind insgesamt 26 Ankerpunkte, 17 Panoramen der Industrielandschaft und 13 Siedlungen aufgeführt. Damit ist die Route ein einmaliges Beispiel für den Strukturwandel und für das, was die Menschen in der Metropole Ruhr leisten können und wollen“, wirbt Biermann.
Speziell für Kinder gibt es ebenfalls ein Angebot, das sogar absolut „coronafest“ ist: Das Mal- und Geschichtenbuch der Industriekultur. In 26 Ausmalbildern geht es zu den spannendsten Orten der Industriekultur – in tiefe Stollen, durch leuchtende Hüttenwerke, auf den höchsten Gasometer Europas und zu Zechen, die aussehen wie Schlösser. Kurze Geschichten erzählen dabei leicht verständlich die Geschichte der einst größten Industrieregion.
Info
Ruhr Tourismus GmbH
Centroallee 261
46047 Oberhausen
E-Mail: info@ruhr-tourismus.de
Website: www.ruhr-tourismus.de
Blog: www.mein-ruhrgebiet.blog
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