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WeiterlesenDie enerson AG möchte mit ihren Kunden aus der Energie- und Telekommunikationsbrache gemeinsam "Gestalten und Bewegen"
Freies WLAN als kostenlosen Service suchte man bisher in Deutschland oft vergeblich. Ein Zustand, den die Mülheimer enerson AG schon länger kritisierte. "Deutschland hinkt hier im Vergleich zu anderen Ländern stark hinterher", so Frank Oesterwind, Vorstand der Mülheimer enerson AG. Das Unternehmen ist unter anderem als mittelständischer Berater und Dienstleister für die Telekommunikations-Branche tätig. Mit seinem Unternehmen wollte Oesterwind dazu beitragen, den Ausbau des freien Netzes voranzutreiben und bekommt jetzt die Chance dazu: Die Bundesregierung hat sich darauf geeinigt, die so genannte Störerhaftung abzuschaffen. Die Störerhaftung machte private und gewerbliche Betreiber bisher für Rechtsverletzungen der Nutzer verantwortlich. Jetzt ist sie vom Tisch. "Damit ist der Weg frei für offene Hotspots in Deutschland", freut sich Oesterwind. Davon profitieren nicht nur die Nutzer, sondern auch sein Unternehmen. Eine große Grafik hängt bei der enerson AG in Mülheim an der Ruhr an der Wand. Darauf zu sehen sind vier graue Balken und daneben sechs Kreise. Die Balken stehen für die vier Branchen auf die das Mülheimer Unternehmen sich konzentriert: Energiewirtschaft, Telekommunikation, Konvergente Märkte und Mittelstand. Die Kreise sind bunt. Jeder enthält eine der Leistungen des Unternehmens. Am dominantesten ist der magentafarbene Kreis in der Mitte, der sich auch im Logo der Firma wiederfindet: Er steht für Lösungen. "Wir bauen mit unseren Kunden neue Geschäftsfelder auf, optimieren Prozesse und IT-Systeme, setzen um und helfen bei einer möglichen Neuausrichtung", fasst Frank Oesterwind zusammen.
Vor sechs Jahren als Gruppe gegründet
Vor sechs Jahren wurde die enerson AG als Gruppe gegründet und in Mülheim-Saarn euphorisch empfangen. „Von einem „Jobmotor“ sprach die Presse damals. „Alles begann vielversprechend“ erinnert sich Oesterwind. Die Unternehmensgruppe konzentrierte sich auf die Energiewirtschaft. „In diesem Sektor ging es damals für uns steil bergauf.“ Energieriesen wie E.ON und RWE gehörten bald zum Kundenstamm ebenso wie die Stadtwerke in ganz Deutschland. Doch dann kam es zur Krise in der Energiewirtschaft und diese riss das junge Unternehmen mit sich.
Doch die klugen Köpfe, die hinter der enerson AG stehen, ließen sich bald etwas einfallen. „2012 begannen wir uns auf andere Zielmärkte zu konzentrieren, insbesondere auf die Telekommunikations-Branche“, erzählt Oesterwind. Von diesem Zeitpunkt an ging es wieder bergauf. „Wir bieten gebündelte Turn-Key-Leistungen (Generalunternehmer) für den Festnetz- und Mobilfunknetzausbau von der Akquisition über planerische und technische Realisierung bis hin zur Netzoptimierung an. Darüber hinaus wird unser Leistungsportfolio durch Einzellösungen, wie z.B. für Public-WLAN ergänzt. Wir sind nunmehr Rahmenvertragspartner der Netzbetreiber in Deutschland sowie der Technologieausstatter und mit den aktuellen Roll-Out Programmen in der Fläche sowie der Planung und Realisierung von Sonderprojekten wie z.B. Messen, Stadien und Flughäfen beauftragt“, so Oesterwind. Sein Unternehmen wird also entscheidend am Ausbau des freien WLAN in Deutschland mitwirken.
72 Festangestellte kümmern sich in der Mülheimer Konzernzentrale um die Belange der Kunden. „enerson hat sich in den letzten drei Jahren stark verändert“, fasst Oesterwind zusammen. „Wir haben unser Portfolio erweitert.“ Dabei sei die „enerson telecommunication“ am stärksten gewachsen. „Die personellen Veränderungen haben wir in enger Zusammenarbeit mit unserer Personalberatung Hartmann & Company GmbH – ein mit enerson verbundenes Unternehmen – und mit geeigneten Methoden zur Auswahl und Qualifizierung erfolgreich gelöst.“
Flankierende Unterstützung für Unternehmen
Beratungsleistungen und Lösungen - das heißt bei der enerson AG konkret, die Kunden beim Aufbau und bei der Entwicklung neuer Geschäftsfelder zu unterstützen. Inklusive Umsetzungsberatung, Prozess- und Veränderungsmanagement, IT-Beratung und -Entwicklung, Qualifizierung und Personalberatung. "Vor allem für den Mittelstand bzw. die kleinen und mittleren Unternehmen sehen wir, beispielsweise durch Industrie 4.0, zahlreiche Herausforderungen", gibt Oesterwind zu bedenken. "Ohne flankierende Unterstützung können viele Unternehmen die anstehenden Veränderungen kaum bewältigen." Es fehle sowohl an Größe als auch an Expertise. Für viele Traditionsunternehmen sei es auch schwierig, sich neuen Entwicklungen zu öffnen: "Hier fehlt neben den Erfahrungen manchmal auch der Mut, neue und veränderte Schritte zu gehen." Gerade diese Unternehmen möchte enerson ansprechen und mit ihnen gemeinsam "Gestalten und Bewegen" - so der Slogan. Doch es sollen nicht nur neue Strukturen geschaffen, sondern auch Wissen erhalten bleiben: "Wenn langjährige Mitarbeiter in den Ruhestand gehen, nehmen diese - gerade wenn es sich um Experten und Führungskräfte handelt - oft einen Großteil ihres Wissens mit", so Oesterwind. Deshalb müsse man schon frühzeitig beginnen, dieses "Wissen" zu dokumentieren und weiterzugeben. "Wissensmanagement ist ein Prozess, der oft versäumt wird." Um ihre eigene Zukunft zu sichern, setzt die enerson AG auf qualifizierten Nachwuchs. "Wir beschäftigen regelmäßig Studenten, die bei uns ein Praxissemester absolvieren oder ihre Bachelor- bzw. Masterarbeit schreiben", so Peter Poeppel, Geschäftsführer der mit enerson verbundenen Personalberatung Hartmann & Company. Hier seien Studenten auch künftig aufgefordert, sich aktiv an das Unternehmen zu wenden.
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