„Wir müssen Mädchen für Technikberufe begeistern“

Aktuelle Zahlen zeigen nach Ansicht des Unternehmerverbandes, dass die Anstrengungen in diesem Bereich noch einmal verstärkt werden müssen

Nach einer aktuellen Hochrechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) könnten im Jahr 2020 im technisch-praktischen Bereich 1,4 Millionen Fachkräfte fehlen. Nach Ansicht des hiesigen Unternehmerverbandes helfen Klagen über den Fachkräftemangel allein aber nicht aus. „Wir müssen unsere Anstrengungen verstärken, damit vor allem mehr Frauen in die technischen Berufe kommen“, erklärt der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Wolfgang Schmitz. Schmitz verweist dabei auch auf Zahlen des Dachverbandes Gesamtmetall. Sie besagen, dass nur 7 Prozent der Auszubildenden in den technischen Berufen Frauen sind.

„Das steht in keinem Verhältnis zu den Zukunftschancen für Frauen in diesen Jobs. Gerade die Verdienstmöglichkeiten sind in Technikberufen deutlich besser als in vielen ‚klassischen‘ Frauenberufen“, so Schmitz. Der Unternehmerverband räumt ein, dass kurzfristige Erfolge in diesem Bereich schwierig seien. „Wir brauchen nachhaltige Veränderungen in den Schulen, aber auch schon in den Kindergärten. Es geht um einen kindgerechten und spielerischen Zugang zur Faszination Technik“, macht Schmitz deutlich. Dabei sei der Nachholbedarf in Nordrhein-Westfalen besonders groß, wie auch der aktuelle Schulleistungsvergleich der Bundesländer gezeigt habe. „Die zu erkennende Bereitschaft aller Parteien, etwas im Sinne der technischen Fächer in den Schulen zu verändern, ist schon einmal ein wichtiger erster Schritt“, erklärt Schmitz.

Auch die Unternehmen müssten ihre Werbung für technische Berufe und speziell die Chancen für Frauen noch einmal verstärken. Dafür setze sich der Unternehmerverband intensiv ein. „Gut ist immer der Einblick in die Praxis und vor allem, wenn Frauen selbst über ihre Erfahrungen in einem technischen Beruf berichten. Hier müssen Mädchen, die vor der Berufswahl stehen, noch deutlich mehr Informationsangebote unterbreitet werden“, fordert Schmitz. Der Unternehmerverband selbst ist aktuell wieder mit dem InfoMobil der Metall- und Elektroindustrie in der Region unterwegs. Das InfoMobil ist ein Hightech-Bus, der über die technischen Metallberufe und ihre Möglichkeiten aufklären soll.

 

Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).

Der Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, Wolfgang Schmitz (Foto: Unternehmerverband)

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