Lison für Metall-Krisengipfel

So viele Arbeitsplätze wie möglich erhalten

Heinz Lison, Vorstandsvorsitzender des Unternehmerverbandes der Metallindustrie Ruhr-Niederrhein UVM, unterstützt weiterhin den Vorschlag der Metallarbeitgeber, einen gemeinsamen, bundesweiten Krisengipfel mit der Gewerkschaft einzuberufen. Die IG Metall müsse ihre ablehnende Haltung „sehr rasch überdenken und zur Vernunft kommen“.

„Der Abschwung ist in den Betrieben angekommen“, so Lison weiter, „die Anträge auf Kurzarbeit häufen sich“. Nicht nur die Automobil- und Kfz-Zulieferindustrie sei betroffen, sondern auch andere Branchen „geraten inzwischen zunehmend in den Strudel“. Es müsse nun alles daran gesetzt werden, so viele wie möglich der in den letzten zwei Jahren neu geschaffenen Arbeitsplätze zu erhalten. Daher sei jetzt nicht die Zeit für alte Rituale wie endlose Verhandlungsrunden in mehreren Tarifbezirken, Streiks oder Aussperrungen. Ein Metall-Krisengipfel könne „der Versachlichung dienen, die Kapazitäten auf beiden Seiten bündeln und die Tarifrunde verkürzen“.

Vorbedingung sei allerdings, dass die IG Metall sich endlich von ihrer Forderung nach einer achtprozentigen Lohnerhöhung verabschiede. Im Anschluss an die ergebnislose zweite Verhandlungsrunde in NRW sagte Lison, sein Eindruck sei, „dass die Arbeitnehmer nur noch halbherzig hinter der Gewerkschaftsstrategie stehen, weil sie dadurch ganz realistisch ihre Arbeitsplätze in Gefahr sehen“.

Der Hauptgeschäftsführer des UVM, Wolfgang Schmitz, erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die Beschäftigten  in der Metall- und Elektroindustrie mit durchschnittlich fast 44.000 Euro jährlich die bestbezahlten in der Welt sind. Allein in den  letzten drei Jahren seien die Lohn- und Gehaltszuwächse in dieser Branche zwei- bis dreimal so hoch wie im Durchschnitt der deutschen Arbeitnehmer gewesen.

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