Kooperationsvereinbarung zur Fachkräftesicherung abgeschlossen

Intensiver in Mülheim zusammenarbeiten und Kompetenzen bündeln

Ende November unterzeichneten die Hochschule Ruhr West (HRW), die Agentur für Arbeit Mülheim, das JobCenter I Sozialagentur Mülheim an der Ruhr sowie der Unternehmerverband Mülheimer Wirtschaft im Rahmen der HRW Karrieremesse eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung, die für Mülheimer Studierende und Absolvierende einen großen Mehrwert bedeutet. Mit Blick auf die zukünftige Fachkräftesicherung, gilt es nun verstärkt Synergien zu nutzen.

Die Zusammenarbeit vor Ort intensivieren und Kompetenzen bündeln, das ist das Ziel der Partner, die am heutigen Freitag im Rahmen der HRW Karrieremesse eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterschrieben haben. In dieser ist verankert, wie die HRW, die Arbeitsagentur, das JobCenter I Sozialagentur Mülheim an der Ruhr und der Unternehmerverband zukünftig agieren möchten, um Studienabsolventen und Studienaussteigern eine um-fassende Beratung anbieten zu können.

Die Kooperation hat insbesondere zum Ziel Arbeitgeber bei der Suche nach geeigneten Fachkräften zu unterstützen. Mülheimer Unternehmen sehen die Potentiale, gerade im Hinblick auf die enge Verzahnung mit den Möglichkeiten einer betrieblichen Ausbildung. Denn für Studienaussteiger gibt es mit dem gemeinsamen Projekt U-Turn bereits seit einigen Jahren gute Möglichkeiten eine betriebliche Ausbildung zu finden, in der das vorhandene Studienwissen eingebracht werden kann.

„Als regional verankerte Hochschule verstehen wir es als eine Selbstverständlichkeit, auf den Bedarf der örtlichen Industrie zu reagieren und die Bindung unserer Studierenden an lokale Unternehmen zu fördern. Wir freuen uns, mit der Einrichtung einer Clearingstelle das bestehende Service- und Beratungsangebot für Studierende und Unternehmen erweitern zu können und damit den regionalen Arbeitsmarkt zu stärken. Insbesondere freut es mich, dass wir in dem Kontext unserer bereits bestehenden Zusammenarbeit mit den zentralen Akteuren des örtlichen Arbeitsmarktes – Agentur für Arbeit und JobCenter I Sozialagentur Mülheim an der Ruhr – um einen weiteren Baustein erweitern“, betont Prof. Dr. Oliver Koch, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der HRW.

Die Agentur für Arbeit Mülheim wird sich in diese Kooperation mit wohnort- und rechtskreis-unabhängiger Studien- und Berufsberatung einbringen. Sie bietet zudem Transparenz über offene Arbeits- und Ausbildungsstellen. Der Arbeitgeber-Service ist dabei Ansprechpartner für Betriebe und Bewerber. Zudem gibt es eine regelmäßige offene Sprechstunde an der HRW, in der Studienaussteiger, Studienzweifler und Studienabsolventen beraten und bei Bedarf passgenau an Unternehmen vermittelt werden.

„Die Unternehmen haben im Rahmen der Stärkungsinitiative sehr eindeutig die Transparenz und Nähe zu den vorhandenen Angeboten empfunden. Mit dem erweiterten Angebot der HRW werden wir dem gerecht – investieren gerne viel Personal, vor allem die Themen einer richtigen Studienwahl und einer Neuausrichtung bei möglichen Zweifeln sind entscheidende Kriterien in Zeiten eines hohen Fachkräftebedarfs“, erläutert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim an der Ruhr.

„Das JobCenter | Sozialagentur Mülheim an der Ruhr beteiligt sich an dieser Kooperation, um Studienaussteiger, Studienzweifler und Studienabsolventen zu unterstützen und zu beraten, bevor Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II in Anspruch genommen werden müssen. Durch diesen präventiven Ansatz möchten wir nicht nur einen Überblick über die Angebote und Leistungen des JobCenters informieren, sondern in gemeinsamer Verantwortung aller Akteure Studienzweifler und Studienaussteiger bedarfsgerecht Perspektiven aufzeigen“, so Anke Schürmann-Rupp, Leiterin des JobCenters I Sozialagentur Mülheim an der Ruhr.

Der Unternehmerverband Mülheimer Wirtschaft freut sich über die Einrichtung der Clearingstelle. Die Clearingstelle sei ein konkretes Ergebnis der Stärkungsinitiative Industrie gewesen, die die Stadtspitze gemeinsam mit der Wirtschaft und Gewerkschaftsvertretern vor zwei Jahren initiiert habe. „Und es ist ein tolles Signal für unseren Hochschulstandort und vor allem für die Studenten, dass wir hier alle Kräften bündeln, um die jungen Leute auf den Weg in ihr Berufsleben zu unterstützen“, sagt Kerstin Einert-Pieper, Geschäftsführerin des Mülheimer Unternehmerverbandes. „Die Unternehmen in unserer Stadt suchen händeringend Fachkräfte, deswegen wird auch die heimische Wirtschaft von der neuen Clearingstelle profitieren“, ist Einert-Pieper überzeugt. Mülheimer Unternehmen sehen die enormen Potentiale der Hochschule, gerade auch im Hinblick auf eine engere Verzahnung mit den Möglichkeiten der betrieblichen Ausbildung. „Wenn wir es zum Beispiel schaffen, mit dieser Clearingstelle auch Studienabbrechern wieder Perspektiven zu bieten, etwa in der betrieblichen Ausbildung, dann haben wir gemeinsam viel gewonnen“, so Einert-Pieper.
Um die Zusammenarbeit kontinuierlich optimieren zu können, wird es einen regelmäßigen Austausch zwischen den Mitarbeiter der HRW, der Arbeitsagentur sowie des JobCenters I Sozialagentur Mülheim an der Ruhr geben. Da es ihnen ein besonderes Anliegen ist, werden sich auch die Geschäftsführungen intensiv einbringen und die Kooperation voranbringen. Interessierte Studenten können sich an die HRW wenden und werden dann auf die Beratungsangebote vor Ort hingewiesen. Auch die Homepage der HRW bietet hier bereits viele Informationen: https://www.hochschule-ruhr-west.de/netzwerk/career-service/

Besiegelten die Kooperation (von links): Kerstin Einert-Pieper vom Mülheimer Unternehmerverband, Jürgen Koch, Chef der hiesigen Arbeitsagentur, HRW-Vizepräsident Prof. Dr. Oliver Koch sowie Anke Schürmann-Rupp, Leiterin Sozialagentur/Jobcenter Stadt Mülheim. (Foto: PR-Fotografie Köhring)

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