Ausbildung als Zukunftschance

Der Vorstand der Unternehmerverbandsgruppe sieht Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gleichermaßen in der Pflicht, der dualen Ausbildung mehr Rückenwind zu geben/ Stärkung der digitalen Kompetenzen wichtiger Schritt

In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Vorstand der Unternehmerverbandsgruppe intensiv mit der Zukunft der dualen Ausbildung beschäftigt. Mit großer Sorge wird NRW-weit ein Rückgang der Zahl der Bewerberinnen und Bewerber um Ausbildungsplätze gesehen. Gleichzeitig ist das Angebot an Ausbildungsplätzen in der Region insgesamt relativ stabil, auch wenn es große lokale Unterschiede gibt.

Insgesamt gerate die duale Ausbildung gegenüber dem Studium zunehmend ins Hintertreffen. Gerade qualifizierte Jugendliche strebten immer öfter direkt an die Hochschulen und Universitäten, dies sei auch an der Qualität der Bewerbungen für Ausbildungsplätze ablesbar. Die im Vorstand der Unternehmerverbandsgruppe vertretenden sechs Einzelverbände fordern deswegen eine gemeinsame Kraftanstrengung zugunsten der dualen Ausbildung. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssten gleichermaßen ihren Beitrag leisten, damit die Ausbildung wieder stärker als Zukunftschance von jungen Menschen wahrgenommen wird. „Um die Qualität der Ausbildung wird der Standort Deutschland international beneidet. Wir müssen selbst wieder stärker an dieses Erfolgsmodell glauben“, fordert Abbing.

„Gerade Jugendliche mit höheren Schulabschlüssen ziehen das Studium der Ausbildung immer öfter vor. Das ist nicht immer die richtige Entscheidung“, betont Wim Abbing, Vorstandsvorsitzender des Unternehmerverbandes. Abbing verweist auf die hohe Zahl der Studienabbrecher. Vor allem erinnert er aber an den Wert der klassischen Ausbildung: „Wir brauchen die gut ausgebildeten Fachkräfte in unseren Betrieben. Die Verdienst- und Karriereperspektiven nach einer Ausbildung werden oft unterschätzt.“ Die Ausbildung können aber auch eine handfeste Basis für ein weiterführendes Studium sein.

Durch Investitionen in Ausbildungsplätze müsse auch die Wirtschaft noch stärker signalisieren, wie wichtig die duale Ausbildung ist. „Es ist für viele Unternehmen nicht einfach, auszubilden oder neue Ausbildungsplätze zu schaffen. Doch die Botschaft des Unternehmerverbandes an die Unternehmen ist klar: Ausbildung lohnt sich – gerade mit Blick auf den immer größer werdenden Fachkräftebedarf“, so Abbing.

Insbesondere die für die Zukunft entscheidenden digitalen Kompetenzen müssten in den Betrieben aber auch in den Berufsschulen gestärkt werden, um die Ausbildung nach vorne zu bringen. „Die aktuelle Initiative der Bundesregierung für einen digitalen Berufsschulpakt begrüßen wir deswegen sehr. Das ist ein wichtiges Signal für die Zukunftsfähigkeit des Erfolgsmodells Ausbildung“, sagt Abbing. Neben der klassischen Ausbildung wirbt der Unternehmerverband auch für das praxisnahe duale Studium, also der Kombination aus Ausbildung und Studium. Das Angebot für duale Studiengänge wird in der Region immer größer. Aus Sicht der Betriebe hat sich auch das duale Studium bereits bewährt.

Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).

 

 

Bildunterschrift: Wim Abbing, Vorstandsvorsitzender des Unternehmerverbandes (Foto: Unternehmerverband)

Wim Abbing, Vorstandsvorsitzender des Unternehmerverbandes (Foto: Unternehmerverband)

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