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WeiterlesenDie Bundesagentur für Arbeit (BA) hat Ende Juli die Zahlen zur Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt (Stand Juli 2022) in NRW und in Deutschland insgesamt veröffentlicht. Die aktuellen Daten zeigen: Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze ist im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut gestiegen, die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber ist im Westen weiter rückläufig, im Osten stabil.
Zentrale Daten für NRW:
Kurzbewertung der aktuellen Daten durch unternehmer nrw:
Eine fundierte Bewertung der Daten ist auch im Juli noch nicht möglich, da erfahrungsgemäß in den Wochen rund um den Start des Ausbildungsjahres starke Bewegungen auf dem Ausbildungsmarkt zu erwarten sind (Einflussfaktoren: v.a. Meldeverhalten der Bewerber und Betriebe, Einschaltung der BA). Hinzu kommen auch in diesem Jahr die besonderen Herausforderungen durch die Folgen der Corona-Pandemie und die Unsicherheiten angesichts weiterer Risiken.
Es ist hervorzuheben, dass im Juli die Zahl der gemeldeten Stellen im Vergleich zum Vorjahr erneut kräftig auf 107.088 gestiegen ist (+4,4 %). Der Anstieg fiel etwas weniger stark aus als im Juni (+5,5 %). Im Zweijahresvergleich (Juli 2020) lag die Zahl der gemeldeten Stellen um 3,4 % höher. In der regional differenzierten Betrachtung zeigt sich ein mitunter heterogenes Bild. Während im Raum Münsterland die Zahl der Ausbildungsstellen um 10,4 % zulegte, sank die Zahl im Bergischen Land leicht um 0,4 %.
Kritisch hingegen ist, dass sich erneut ein Rückgang bei den Bewerbern um 2,9 % auf 97.642 abzeichnet. Der Rückgang hat sich im Vergleich zum Vormonat Juni (-1,9 %) beschleunigt. Im Zweijahresvergleich fiel der Rückgang um 8,7 % kräftig aus. Aufgrund des Rückgangs auf Seiten der Bewerber, bei einem gleichzeitigen Anstieg der Zahl der Ausbildungsplätze, gibt es derzeit mehr Plätze als Bewerber (107.088 Plätze und 97.642 Bewerber). Auch bei der Zahl der Bewerber deuten sich regionale Unterschiede an. Einzig in der Region Südwestfalen stieg die Zahl der Bewerber (+1,4 %), im Rheinland sank die Zahl um 4,1 %. Wichtig bleibt es daher, junge Menschen verstärkt auch über alternative Formate anzusprechen und für Ausbildung zu gewinnen. Dabei sind auch die Perspektiven für junge Menschen mit einer abgeschlossenen dualen Ausbildung hervorzuheben. Junge Menschen werden nach ihrer Ausbildung nicht nur einen guten Arbeitsplatz finden, sondern auch gute Entwicklungs- und Aufstiegsperspektiven vorfinden.
Der Rückgang der Zahl der Bewerber lässt sich zum einen mit der demografischen Entwicklung erklären, aber auch die Folgen der Corona-Pandemie wirken nach. Ausgefallene Möglichkeiten für Schüler, Berufe auszuprobieren, erschweren die Berufsorientierung. Vor diesem Hintergrund starteten bundesweit die Partner am Arbeitsmarkt den „Sommer der Berufsausbildung“. Ziel dieser Informationskampagne ist es, neben Beratungs- und Vermittlungsaktionen auch auf die Attraktivität und Vorteile einer Berufsausbildung aufmerksam zu machen. Wir starten nach dem Ende der Sommerferien in NRW eine Initiative unter dem Motto #NRWirtschaftBildetAus. Hierzu soll es vom 15. bis zum 19. August 2022 eine Aktionswoche und im Anschluss regelmäßige Posts zum Thema #NRWirtschaftBildetAus digital und in den sozialen Netzwerken (Twitter, Facebook, YouTube, LinkedIn) geben. Damit wollen wir auf das große und vor allem vielfältige Ausbildungs-Engagement der nordrhein-westfälischen Wirtschaft hinweisen und das Thema Ausbildung positiv besetzen.
In der Anlage erhalten Sie zu Ihrer Information folgende Unterlagen zur aktuellen Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt:
Kontakt
RA Wolfgang Schmitz
Dipl.-Volksw. Elisabeth Schulte
0203 99367-125
schulte(at)unternehmerverband(dot)org
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