Konjunktur-Ausblick: Unternehmen gehen optimistisch in das Jahr

Unternehmerverband: Entwicklung ist aber kein Selbstläufer

Optimistische Signale aus der Wirtschaft: Nach einem Jahr 2016, das von der Wirtschaft noch die bescheidene Note „befriedigend“ bekommen hat, könnte am Ende des ersten Halbjahres 2017 die Note „gut“ stehen. Das zumindest geht aus der Konjunkturumfrage der Arbeitsgemeinschaft „arbeitgeber ruhr“ hervor, bei der die Unternehmen unter anderem zu den Prognosen für die kommenden Monate befragt wurden. Auch der hiesige Unternehmerverband gehört „arbeitgeber ruhr“ an. Rund 300 Unternehmen haben sich an der Umfrage beteiligt.

„Uns freut es ganz besonders, dass es in der Metall- und Elektroindustrie nach einer fünf Jahre währenden Abkühlphase wohl wieder bergauf geht“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, Wolfgang Schmitz. Die Metall- und Elektroindustrie mit ihren zehntausenden Beschäftigten ist eine Schlüsselbranche für die gesamte Region.

In der Gesamtwirtschaft rechnen 75 % der Unternehmen mit gleich bleibend guten oder besseren Geschäften, in der Metall- und Elektro-Industrie sind es nach 42 % im Frühjahr 2016 nun 63 %. „Die Schere zwischen Gesamtwirtschaft einerseits und Metall- und Elektroindustrie andererseits verkleinert sich damit deutlich“, analysiert Schmitz.

Auch mit Blick auf die Auftragsprognosen sagt Schmitz: „Die Unternehmen gehen zum überwiegenden Teil von neuen Impulsen und steigenden Aufträgen aus dem In- und Ausland aus. Ob das in der Realität so kommen wird, ist aber noch nicht sicher. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es immer häufiger zu unerwarteten Entwicklungen kommt“, erläutert Schmitz.

Zu der positiven Grundeinschätzung der Unternehmen passen auch die Ertragserwartungen und die Investitionsplanungen der Unternehmen. Auch hier senden die Unternehmen der Region positive Trends zurück. „Das gilt auch für die Metall- und Elektroindustrie. Wir verzeichnen eine deutliche Erholungstendenz. Das ist nach den schwierigen Jahren seit 2011 dringend nötig“, sagt Schmitz.

Die insgesamt positive Dynamik wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus: Während nur 7 % der befragten Unternehmen Personal abbauen müssen, können 26 % neues Personal gut gebrauchen. Ähnliches gilt für die Ausbildungsplatzperspektiven. In der Metall- und Elektroindustrie hält der Saldo aus (Personal-) Abbau und Aufbau immerhin die Waage, nachdem die Jahre zuvor vermehrt Personal abgebaut werden musste.

„Jetzt, zu Beginn des Jahres, stellen viele Unternehmen die Weichen für 2017. Der überwiegende Teil tut dies optimistisch. Damit hat unsere Region die Chance, wieder bei Wachstum und Beschäftigung zu punkten“, meint Schmitz. Der Unternehmerverband weist darauf hin, dass es sich bei den Zahlen lediglich um Prognosen handelt. Ein Selbstläufer sei die Entwicklung nicht. Entscheidend seien auch die politischen Rahmenbedingungen. „Die Unternehmen brauchen jetzt wieder mehr Rückenwind von der Politik, damit die Erwartungen auch Realität werden können“, so Schmitz. Wichtig für die Region seien ein klares Bekenntnis zum Industriestandort, Investitionen in die Infrastruktur und in die Breitbandversorgung sowie ein besserer Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.

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