Hochschulzukunftsgesetz schadet gerade unserer Region

Heinz Lison: Die Landesregierung torpediert eine Erfolgsgeschichte

Als „schädlich für unseren Wissenschaftsstandort“ bezeichnet der hiesige Unternehmerverband das jetzt im Landtag verabschiedete sog. Hochschulzukunftsgesetz. Mit dem Gesetzespaket verfolgt die Landesregierung das Ziel, zu einer stärkeren „gemeinsame Planung“ der NRW-Hochschulen zu kommen. Die Wirtschaft kritisierte dieses Ansinnen von Anfang an, weil sie mehr „Zentralismus“ befürchtet.

„Ohne Not torpediert die Landesregierung eine Erfolgsgeschichte“, unterstreicht deswegen auch der Sprecher der regionalen Wirtschaft, Heinz Lison. Gerade in der hiesigen Region sei die Entwicklung der Hochschulen in den letzten Jahren eine „tolle Ermutigung für die Zukunft“. „Egal ob bei der Hochschule Ruhr West, der Hochschule Rhein Waal, der Westfälischen Hochschule oder der Universität Duisburg Essen – bei allen herrscht Aufbruchsstimmung“, so Lison.

Mehr Studienanfänger, eine spürbare Zunahme an Drittmittel-Forschung und eine verantwortungsvolle Nutzung der neu gewonnenen Hochschulautonomie hätten für viel Dynamik auf dem Campus gesorgt. „Die Hochschulen sind unser entscheidendes Pfund, wenn es um die Arbeitsplätze der Zukunft geht. Dies wird jetzt fahrlässig von der rot-grünen Landesregierung aufs Spiel gesetzt“, betont Lison.

Zwar seien die geänderten Transparenzregeln bei der Drittmittelvergabe im Vergleich zum ursprünglichen Gesetzentwurf zu begrüßen. Dies allein reiche aber nicht, um Forschung und Lehre in diesem Land zu stärken. Anstatt ein Umfeld zu schaffen, in dem Wirtschaft, Innovationen und Entwicklung wachsen und hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden könnten, verabreiche die Landesregierung dem Land eine „ideologische Rückwärtsrolle“. Das Gesetz sehe einen Hochschul-Entwicklungsplan ohne echte Mitwirkungsrechte der Hochschulen vor. Zentralistische Vorgaben verhinderten individuelle und passgenaue Lösungen an den jeweiligen Hochschulstandorten. Außerdem beschneide das Ministerium massiv die Kompetenzen der Hochschulräte.

„Das Hochschulzukunftsgesetz dokumentiert das Misstrauen der Landesregierung in die Verantwortlichen vor Ort. Der Rückfall zu Zentralismus und Dirigismus wird eine erhebliche Bremswirkung an unseren Hochschulen entfalten“, erklärt Lison. Der Unternehmerverband sieht den Standort und seine Entwicklung mit einer schweren Hypothek belastet.

Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).

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