Arbeitsagentur und Unternehmerverband starten „Vertiefte Berufsorientierung“ in Oberhausen

In welchen Berufen bildet das Unternehmen eigentlich aus? Wann ist der beste Bewerbungszeitpunkt? Welche Qualifikationen braucht man? Ihre Fragen zur Ausbildung können die Schüler des Elsa-Brändström-Gymnasiums in diesen Tagen ganz konkret und persönlich Unternehmern und Personalleitern stellen. Möglich macht dies das Projekt „Vertiefte Berufsorientierung“. Dieses führt der Unternehmerverband an sieben Schulen in Oberhausen und Mülheim durch; finanziert wird die Vertiefte BO von der Agentur für Arbeit Oberhausen.

Auf dem Stundenplan der Schüler stehen neben den Betriebserkundungen bald auch Schnupperpraktika, außerdem kommen Ausbilder und Personalleiter in den Unterricht. „Das alles vermittelt anschaulich und hautnah, was in der Arbeitswelt gefordert ist und welche zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten es gibt“, weiß Elisabeth Schulte von der Geschäftsführung des Unternehmerverbandes. Außerdem gibt es für die Schüler der Jahrgangsstufen 12 und 13 ein spezielles Training für die so genannten „Assessment-Center“, die Unternehmen für ihr Rekruiting für das mittlere Management einsetzen. Die angehenden Abiturienten werden mit einem Trainer der Krankenkasse Barmer diese besondere Bewerbungssituation ganz praxisnah üben.

Das Elsa-Brändström-Gymnasium nimmt gerne an der Vertieften Berufsorientierung teil. Schulleiterin Dr. Erika Risse: „Seit vielen Jahren bieten wir den Jahrgangsstufen 12 und 13 in einer Projektwoche im Rahmen unseres Berufsorientierungs- und -findungskonzepts die Möglichkeit, sich auch durch eigene Anschauung und im Kontakt mit Firmen auf Beruf und Studium vorzubereiten. Durch das Projekt „Vertiefte Berufsorientierung“ konnten wir in diesem Jahr das Angebot verdoppeln und vor allem viel praxisorientierter gestalten.“

Die Agentur für Arbeit Oberhausen sieht in der Vertieften Berufsorientierung die Möglichkeit, dass Schüler frühzeitig Kontakt zu Unternehmen knüpfen, bei denen sie später einen Ausbildungsplatz erhalten können. Heinrich Lehnert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen: „Der Fachkräftebedarf wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken. Gerade jetzt ist es für die Firmen und für die Jugendlichen umso wichtiger frühzeitig zusammen zu finden. Die vertiefte Berufsorientierung setzt genau an diesem Punkt an. Der Unternehmerverband ist dabei für uns ein guter Partner, über den die Schülerinnen und Schüler wertvolle Kontakte zu namhaften Betrieben erhalten können. Im besten Fall entsteht dann aus dieser Verbindung ein Ausbildungsverhältnis.“

Sonja Christöphler, Leiterin Personalentwicklung bei der Babcock Borsig Service GmbH, nennt die Motive für ihr Unternehmen, an der vertieften BO teilzunehmen: „Im Rahmen solcher Veranstaltungen können sich Unternehmen bestmöglich den Schülerinnen und Schülern präsentieren und so für sich als potenziellen Arbeitgeber werben.“

Der Unternehmerverband unterstützt über den Arbeitskreis Schule/Wirtschaft Oberhausen bereits seit vielen Jahrzehnten die Schulen bei Kontakten zur Wirtschaft und hat bereits Vorgänger-Schulprojekte wie z. B. ABBEO im Auftrag des Landes durchgeführt. Elisabeth Schulte: „Als Arbeitgeberverband haben wir beste Kontakte zu Personalleitern und Ausbildern. Mit der vertieften Berufsorientierung haben wir die Chance, die Brücke zu den Schulen zu schlagen und die Schüler damit systematisch auf die Praxis in der Wirtschaft vorzubereiten.“ Schwerpunkt bei der Arbeit wird sein, den Schülern mit verschiedensten Aktionen ihre Stärken und Schwächen bewusst zu machen und sie so zu einer passenden Berufswahl zu leiten. Thomas Löhr vom Unternehmerverband ist für die sieben Schulen in Oberhausen und Mülheim verantwortlich. Der studierte Pädagoge betreute von 2000 bis 2007 das Projekt „Unternehmen#Schule“ in Oberhausen und führte in dieser Funktion auch den Berufswahlpass ein, der die Leistungen der Schüler in Sachen Berufsorientierung dokumentiert – ein wichtiges Einstellungskriterium für viele Unternehmen. Bevor er nun wieder für den Unternehmerverband tätig wurde, war er Projektleiter von „Eintopf“ – Förderung der Ausbildungsreife bei der Stadt Oberhausen.

Weitere Schulen, die in an der Vertieften BO, finanziert von der Agentur für Arbeit, teilnehmen, sind aus Oberhausen die Hauptschule St. Michael, die Friedrich-Ebert-Realschule, die Gesamtschule Weierheide, die Gesamtschule Osterfeld und das Heinrich-Heine-Gymnasium sowie aus Mülheim die Willy-Brandt-Schule.

Kontakt: 

UVG UnternehmerverbandsGruppe e. V.
Thomas Löhr
Schwartzstraße 71
46045 Oberhausen
Telefon: 0208 825-2006
E-Mail: loehr(at)haus-der-unternehmer(dot)de

 

Dank der Vertieften Berufsorientierung, die der Unternehmerverband – finanziert von der Arbeitsagentur – an sieben Schulen in Oberhausen und Mülheim durchführt, simulierten die Schüler des Elsa-Brändströms-Gymnasiums ein „Assessment-Center“. (Foto: Unternehmerverband)

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