

[uv]mitglieder
Stadtwerke Duisburg
Sanierung des Trinkwasser-Hochbehälters geht mit Hochdruck weiter
Mehr als 32 Milliarden Liter Trinkwasser in geprüfter Lebensmittelqualität liefern die Stadtwerke Duisburg Jahr für Jahr an die Menschen in Duisburg. Um diese hohe Versorgungssicherheit dauerhaft aufrechtzuerhalten, gibt es in der Stadt ein System aus mehr als 2.200 Kilometern Rohrleitungen, die über Gewinnungs-, Aufbereitungs- und Speicheranlagen gespeist werden. Die Stadtwerke Duisburg investieren jedes Jahr mehrere Millionen Euro in die Versorgungssicherheit. Bereits seit einigen Jahren arbeiten die Stadtwerke an der Sanierung der größten Trinkwasserspeicheranlage der Stadt auf dem Försterberg im Stadtwald. Im Jahr 2025 laufen aktuell die Arbeiten an der vierten Kammer. Für Juli ist die Inbetriebnahme dieser Kammer geplant. Im Anschluss daran wird die letzte der fünf Kammern für mehr als zwei Jahre außer Betrieb gehen und es beginnen die sehr aufwändigen Sandstrahlarbeiten der Decken, Wände und Böden. Danach werden diese Flächen auf Schadstellen untersucht, falls erforderlich repariert und mit geeignetem Zement mehrfach beschichtet. Drei andere Kammern wurden vorher bereits umfassend saniert.
Der Trinkwasser-Hochbehälter besteht aus insgesamt fünf Kammern. Jede von ihnen ist 45 Meter breit, 45 Meter lang und 6,25 Meter hoch. Jedes dieser Speicherbecken fasst bis zu 12,5 Millionen Liter Trinkwasser. Vom Försterberg im Stadtwald mit 80 Metern der höchste Punkt der Stadt, wird das frische Trinkwasser in die ganze Stadt verteilt. Durch die Höhenlage entsteht ein natürlicher Druck, den es benötigt, damit das Wasser in den Leitungen fließt und in den Haushalten kräftig aus den Wasserhähnen laufen kann. Das verdeutlicht die Bedeutung des Trinkwasser Hochbehälters. Der erste Abschnitt dieser Anlage wurde 1952 gebaut und später dann im Jahr 1964 ergänzt. Bereits seit 2018 läuft die umfangreiche Sanierung der Betonbehälter.
„Das alles geschieht im laufenden Betrieb, so ist die Versorgungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Duisburg mit frischem Trinkwasser auch während der Sanierungsarbeiten gewährleistet. Es kann deshalb immer nur in einer Kammer gearbeitet werden, während die anderen mit Trinkwasser gefüllt sind“, erklärt Klaus Niephaus, der als Projektverantwortlicher die Sanierung der Anlage seit Jahren intensiv begleitet. Ist die Sanierung einer Kammer abgeschlossen, wird sie wieder mit Wasser gefüllt, regelmäßig beprobt und steht dem Duisburger Rohrnetz zur Druckhaltung und als Löschwasservorrat wieder zur Verfügung. Im Trinkwasserlabor im Wasserwerk Wittlaer werden diese Proben dann mikrobiologisch und chemisch untersucht. Denn nur wenn das Wasser hygienisch einwandfrei ist, wird es aus der Kammer auch an die Haushalte in der Stadt abgegeben.
Die Kammern werden aufgrund technisch unterschiedlicher Bedürfnisse nicht nach der Reihenfolge ihrer Namensnummern bearbeitet. Bereits fertig saniert sind die Kammern 1, 2 und 5. Während der Inbetriebnahme von Kammer 5, die als dritte Kammer saniert wurde, haben die Arbeiten der Sanierung von Kammer 4 begonnen. Die Behälterkammern erhalten eine neue Beschichtung. Weil die dafür eingesetzten Materialien später mit Trinkwasser in Berührung kommen, gelten besondere Vorschriften. Erst recht, wenn die Bauarbeiten beendet sind. Dann werden die neuen Flächen mehrfach abgewaschen und desinfiziert, denn nur so können feinste Verunreinigungen und Partikel aus einer sanierten Kammer entfernt werden, ehe sie wieder in die Trinkwasserversorgung der Bürgerinnen und Bürger eingebunden werden kann.
Kammer 4 soll im Sommer 2025 wieder in Betrieb gehen, danach wird für weitere zwei Jahre Kammer 3 saniert. Nach Abschluss der Sanierungen der Behälterkammern werden die fast siebzig Jahre alten Rohrleitungen innerhalb der Anlage erneuert. Die Gesamtmaßnahme der Sanierung des Trinkwasser Hochbehälters auf dem Försterberg soll dann 2028 beendet sein. Schon die vorbereitenden Planungsmaßnahmen waren hochkomplex und haben jahrelange Ingenieursarbeit erfordert. Die reine Bauzeit für die Sanierungsarbeiten wird im Jahr 2028 rund 11 Jahre betragen haben. Ein Mammutprojekt für die Versorgungssicherheit aller Menschen in Duisburg, in das die Stadtwerke Duisburg mehr als 30 Millionen Euro investiert haben werden. Eine Investition in die Zukunft, damit auch weiter mehr als 32 Milliarden Liter bestes Trinkwasser in Lebensmittelqualität Jahr für Jahr in Duisburgs Haushalte geliefert werden können.
Ansprechpartner für die Presse




Jennifer Middelkamp
Pressesprecherin
Regionalgeschäftsführung Kreise Borken | Kleve



