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Miteinander reden, Prozesse optimieren, dran bleiben

Duisburger Bündnis für Vereinbarkeit macht Netzwerktreffen in der FOM Hochschule für Oekonomie & Management

 

Das ist die eigentlich recht schlichte Erfolgsformel, wenn es darum geht, Arbeitszeit zu flexibilisieren. Genau das hat die FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemacht, als sie die Vier-Tage-Woche eingeführt hat. Die FOM ist mit 45.000 Studierenden Deutschlands größte private Hochschule. Sandra Seidler, Geschäftsleiterin der Duisburger FOM-Dependance hat bei unserem jüngsten Netzwerktreffen spannende Einblicke in diesen Changeprozess gegeben.

Das Modell: Reduzierung der Arbeitszeit um 10 Prozent von 40 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Arbeitszeit pro Tag nun neun Stunden.

Key Findings nach zwei Jahren über ganz Deutschland: 

  • Das Hauptziel, die Arbeitgeberattraktivität zu steigern, wurde erreicht. Die BewerberInnenzahl hat sich verdoppelt.
  • Die Zufriedenheit der MA ist um 15 Prozent gestiegen.
  • Im Gegenzug sank die Krankheitsquote um 7 Prozent.
  • Die Produktivität ist heute 8 Prozent höher.

In Duisburg stimmt das Team die freien Tage (Mo oder Fr) selbst ab. Früh- und Spätdienste sowie eine Erreichbarkeit von 9 bis 18.30 Uhr sind garantiert. Seminare und Meetings finden nur von Dienstag bis Donnerstag statt. Mobiles Arbeiten gibt es nicht, da die Studierenden vor Ort betreut werden müssen.

Der Umstellungsprozess hatte aber natürlich auch seine Tücken: Zahlreiche Arbeitsprozesse mussten durchleuchtet und auf Effizienz getrimmt werden. Der Abstimmungsbedarf zwischen den Mitarbeitenden ist dauerhaft hoch. (Gleiches berichtete Nadina Korthäuer, CSO bei ESPERA-WERKE GMBH, im November bei unserem ersten Netzwerktreffen: Dort wurde die Arbeitszeit für die gewerblichen MA auf den Samstag ausgeweitet, um für sie mehr Flexibilität zu schaffen. Auch dort gilt seitdem: Viel mehr miteinander reden, damit es funktioniert.)

Sandra Seidlers Erfolgsfaktoren: Gute Vorbereitung, klare Kommunikation und Flexibilität der Teammitglieder sind entscheidend.

Danke für diesen Impuls! Und danke an alle TeilnehmerInnen für die spannende und ausführliche Diskussion im Anschluss. Wir freuen uns auf unser nächstes Netzwerktreffen im Herbst!

Ansprechpartner für die Presse

Christian Kleff

Geschäftsführer Kommunikation
Geschäftsführer #WirtschaftfürDuisburg

Jennifer Middelkamp

Jennifer Middelkamp

Pressesprecherin
Regionalgeschäftsführung Kreise Borken | Kleve

Geraldine Klan

Referentin

Avelina Desel

Mitarbeiterin Kommunikation | Marketing