2022

Krankenversicherung: Präventionsbericht 2022

Die Krankenkassen haben 2021 rund 247 Mio. € für Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung ausgegeben.

 

Die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen in der Primärprävention und der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) werden jährlich in einem Präventionsbericht zusammengefasst. Den Präventionsbericht 2022 können Sie unter diesem Link im Internetportal des GKV-Spitzenverbandes einsehen.

Im Berichtsjahr 2021 haben die gesetzlichen Krankenkassen ihre Ausgaben für betriebliche Gesundheitsförderung gegenüber dem Vorjahr um etwa ein Drittel auf knapp 247 Mio. € erhöht. Insgesamt haben die gesetzlichen Krankenkassen ihre Ausgaben für Prävention im Jahr 2021 um 30 % auf rund 538 Mio. € erhöht.

Für die betriebliche Gesundheitsförderung wurden 3,37 € je Versicherten ausgegeben. Damit erhöhen sich die Ausgaben um etwa ein Drittel. Mit ihren Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung erreichten die gesetzlichen Krankenkassen rund 1,77 Mio. Beschäftigte in 18.437 Betrieben. Von den mit BGF-Maßnahmen erreichten Betrieben waren 65 % KMU-Betriebe (1 bis 249 Beschäftigte). Im Vergleich zum Vorjahr wurden etwa 10 % mehr Betriebe und 9 % weniger Beschäftigte erreicht. Aufgrund der für das Jahr 2021 höheren Anzahl an Dokumentationsbögen mit fehlenden Angaben zu den erreichten Beschäftigten kommt es jedoch vermutlich insgesamt zu einer Unterschätzung der erreichten Beschäftigten. Auch ist davon auszugehen, dass die Erreichbarkeit von Beschäftigten durch BGF-Aktivitäten aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin erschwert war.

Gegenüber dem Vorjahr sind die Ausgaben für individuelle Kursangebote, etwa im Bereich Bewegung und Stressbewältigung, um sechs Prozent leicht zurückgegangen. Trotz der Möglichkeit, seit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 auch an online durchgeführten Kursen teilzunehmen, sind die Anzahl der Teilnahmen und damit auch die Ausgaben seit dem Berichtsjahr 2020 rückläufig.

Fast zwei Drittel (62 %) der Projekte zur BGF kombinierten verhältnis- und verhal­tensbezogene Präventionsstrategien. Das ist eine Steigerung um 7 Prozentpunkte zum Vorjahr und spricht für eine nachhaltigere Verankerung des Themas Gesundheit in Betrieben, da verhaltens- und verhältnisbezogene Aktivitäten sinnvoll miteinander kombiniert werden und bei denen Beschäftigte sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber gemeinsam Veränderungen herbeiführen. 9 % der Maßnahmen waren verhältnisbezogen (z. B. Führungsstil) und 29 % der Maßnahmen waren darauf ausgerichtet, die Beschäftigten zu gesundheitsförderlichen Verhaltensweisen zu motivieren und anzuleiten.

 

 

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