Zielspurt: Kurzfristig Ausbildungsstellen besetzen

Unternehmerverband wirbt für Ausbildung / Schwächere Bewerber aus der zweiten Reihe besser als Nichtbesetzung

Vor wenigen Tagen starteten wieder über 100.000 junge Menschen in NRW in eine betriebliche Ausbildung. Zugleich sind aber auch noch über 20.000 Stellen unbesetzt. Wobei zusätzlich zu berücksichtigen ist, dass manche Arbeitgeber offene Stellen nicht bei der Arbeitsagentur melden.

Im August waren auf der anderen Seite noch 24.000 Bewerber unversorgt. Eine Zahl, die mittlerweile weiter zurückgegangen sein wird. „Mit einem Zielspurt können wir vielen Bewerbern noch helfen“, ist sich Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, sicher.

Wolfgang Schmitz appelliert an die Firmen, besser Bewerber aus der zweiten Reihe zu nehmen, anstatt die Ausbildungsplätze nicht zu besetzen: „Auch vermeintlich schwächere Bewerber können hochleistungsfähige Mitarbeiter werden. Außerdem gibt es Unterstützung: Die Agenturen für Arbeit bieten beispielsweise ausbildungsbegleitende Hilfen an.“ Aber auch an die noch unversorgten Jugendlichen appelliert Schmitz: „Orientieren Sie sich um, schauen Sie auch abseits Ihres Traumberufes oder Ihres Wohnortes. Gerade in technischen Disziplinen wird Nachwuchs gesucht.“

Doch der Unternehmerverband weiß aus Umfragen unter den Betrieben auch, dass die Zahl jener Bewerber steigt, die grundlegende Qualifikationen und oftmals sogar die Ausbildungsfähigkeit vermissen lassen. „Viele Betriebe haben nicht die Möglichkeit, diese Defizite auszugleichen“, so Schmitz.

Bei Ausbildungsquote und Ausbildungsbetriebsquote liegt NRW aber über dem Bundesdurchschnitt; 2014 hat die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze in NRW den höchsten Stand seit zehn Jahren erreicht. Das ist die gute Nachricht. „Aber Bewerber und Unternehmen kommen nicht immer passgenau zusammen“, weiß Wolfgang Schmitz. Jede Ausbildungsstelle, die aber jetzt noch der Agentur für Arbeit gemeldet werde, könne helfen.

Der Unternehmerverband unterstützt die Betriebe bei ihrem Engagement für Ausbildung. Ein Schwerpunkt ist, junge Menschen frühzeitig anzusprechen, um sie für die Duale Ausbildung zu gewinnen. Dies geschieht im Kontakt zu den Lehrern, durch Kooperationen mit Schulen, bei Schülerwettbewerben oder mit modernen Informationsmedien. Ein konkretes Beispiel aus der Metall- und Elektroindustrie ist der neue M+E-InfoTruck: Er informiert auf Schulhöfen mit Multimedia-Anwendungen und Experimentierstationen über die M+E-Berufe.

Weitere Informationen auf www.unternehmerverband.org

Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).

Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes (Foto: Unternehmerverband)

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