Schulfach Wirtschaft wäre überaus sinnvoll

Unternehmerverband begrüßt Überlegungen zu neuem Unterrichtsfach

„Ein Schulfach Wirtschaft kann einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung eines jungen Menschen leisten“, mit diesen Worten begrüßt der Sprecher der regionalen Wirtschaft der Unternehmerverbandsgruppe, Heinz Lison, neuerliche Überlegungen der FDP und des Lehrerverbandes „Lehrer NRW“ zur Erweiterung des Stundenplans. „Im Großen wie im Kleinen ist es gut, wenn junge Menschen mit ökonomischen Grundlagen vertraut sind. Für die Einteilung des Taschengeldes, für die Nutzung des Mobiltelefons, aber auch für das Hinterfragen von größeren wirtschaftlichen Zusammenhängen kann ein Schulfach Wirtschaft einen wichtigen Beitrag leisten“, argumentiert Lison.

Der Sprecher der regionalen Wirtschaft verweist zudem auf die Zunahme von privater Überschuldung, gerade bei jungen Menschen. „Vom Möbelstück bis zum Laptop ist alles über Raten finanzierbar. Der bargeldlose Warenkauf per Kartenzahlung und über das Internet ist die Regel. Die Versuchung, sich in Schulden zu stürzen, ist heutzutage allgegenwärtig“, macht Lison auf aktuelle Herausforderungen aufmerksam. Einfache kaufmännische Prinzipien und eine angemessene Verbraucherbildung solle man deswegen auch Schülern mit an die Hand geben, schließlich agierten sie auch als Konsumenten.

 

Ein Schulfach Wirtschaft könne jungen Menschen aber nicht nur ein gutes Rüstzeug für ihr eigenes Wirtschaften mit an die Hand geben, es könne auch auf spätere berufliche Herausforderungen vorbereiten. „Bei unseren vielfältigen Schulprojekten stellen wir immer wieder fest, dass die Schülerinnen und Schüler nur wenig über unternehmerische Fragestellungen wissen“, stellt der Wirtschaftsvertreter fest. Der Realitätsschock sei dafür mit Beginn der Berufszeit umso größer. Hier könne ein Schulfach Wirtschaft auch die optimale Grundlage für das geplante neue Übergangssystem Schule/Beruf schaffen.

Natürlich werde jetzt wieder der Vorwurf laut, dass man Schüler „marktgerecht“ und im Interesse der Unternehmen erziehen wolle. Das sei aber falsch. „Es geht um die Befähigung von jungen Menschen, selbst und eigenverantwortlich entscheiden zu können“, so Lison. Diese Befähigung hätten viele junge Menschen heute nicht und deswegen müsse man handeln.

Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).

Heinz Lison, Sprecher der regionalen Wirtschaft

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