Schüler lernen technische Berufe bei BENTELER kennen

Moderne Berufe als Chance für Schüler: InfoTruck der Metall- und Elektroindustrie macht in Dinslaken Halt

Wie man auf x- und y-Achse lineare Funktionen erstellt, lernen Schüler im Unterricht. Was in Mathe aber reine Theorie ist, wird im InfoTruck der Metall- und Elektroindustrie erleb- und begreifbar. Statt einer mathematischen Gleichung entsteht hier mithilfe eines Koordinatensystems an der CNC-Fräse ein echter, perfekt bearbeiteter Metall-Würfel. „Technik ist alles andere als graue Theorie – das wollen wir den Schülern vermitteln. Und das ganz praktisch, indem sie selbst programmieren und Maschinen steuern“, erläutert Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, die Vorzüge des High-tech-Gefährts, das zurzeit wieder Firmen im Verbandsgebiet ansteuert. Zurzeit macht der InfoTruck bei BENTELER am Standort Dinslaken Halt.

„In Zeiten zunehmender Digitalisierung sind technische Berufe besonders zukunftsträchtig und somit eine große Chance für die Schüler, übrigens auch gerade für Mädchen, die das leider viel zu selten wissen“, bestärkt Wolfgang Schmitz die Jugendlichen, ihre „Fühler“ in diese Richtung auszustrecken. Ob Datenchips oder Software: In der Industrie 4.0 läuft die Produktion automatisch und intelligent ab. Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen sich Berufe dieser Entwicklung anpassen. „Die Metall- und Elektroindustrie hat dies als eine der ersten Branchen erkannt und ihre Ausbildung noch einmal modernisiert“, sagt Schmitz.

Von A wie Anlagenmechaniker bis Z wie Zerspanungsmechaniker – um diese hochmodernen Ausbildungsberufe näher kennen zu lernen, waren heute 32 Achtklässler im InfoTruck. Für die Achtklässler ist diese Erkundung eine so genannte „Berufsfelderkundung“ im Rahmen des Übergangssystems Schule – Beruf NRW „Kein Abschluss ohne Anschluss“, kurz: „KAoA“. Zudem kamen sie mit Auszubildenden der Firma BENTELER ins Gespräch und hatten die Möglichkeit, die neue 900 Quadratmeter große Ausbildungswerkstatt in Augenschein zu nehmen. „Bei uns werden zurzeit insgesamt 32 Azubis im Bereich Metall/Elektro ausgebildet“, so Markus Mülleneisen, Personalleiter im BENTELER-Werk Dinslaken. „Wir legen bereits zu Beginn der Ausbildung viel Wert darauf, Themen wie Industrie 4.0 und Digitalisierung in unsere Lernkonzepte zu integrieren und erlebbar zu machen.“

Das Werk am Standort Dinslaken gehört zu Division Steel/Tube der international tätigen BENTELER Gruppe. In Dinslaken werden warmgewalzte Rohre für die Energieindustrie und verschiedene industrielle Anwendungen gefertigt, wie zum Beispiel Rohre für den Maschinenbau. BENTELER Steel/Tube produziert Stahl sowie nahtlose und geschweißte Qualitätsstahlrohre. Als einer der führenden Hersteller entwickelt das Unternehmen maßgeschneiderte Rohrlösungen für die Märkte Automobil, Energie und Industrie.

Im InfoTruck können die Schüler auf zwei Etagen mit knapp 80 Quadratmetern Präsentationsfläche die Berufe der Branche kennenlernen – in Bild, Text, Ton und mit computergesteuerten, laufenden Maschinen, wenn auch in Miniatur. Dabei kommen modernste Medien und zum Beispiel eine 3D-Animation zum Einsatz. Am allerwichtigsten ist den Organisatoren aber, dass die Berufe durch „Anfassen und Selbermachen“ konkret erlebbar werden. „Gerade dieser praxisnahe Einblick ist für unsere Schülerinnen und Schüler wertvoll“, so Reinhard Schwarzkamp, StuBO-Koordinator an der Ernst-Barlach-Gesamtschule. Denn frage man Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse nach ihren Berufswünschen, so würden sie häufig die Klassiker wie Kfz-Mechatroniker oder Kauffrau im Einzelhandel nennen. „Der InfoTruck und die Betriebserkundung lassen die Jugendlichen über den Tellerrand hinausschauen. Die hier gewonnenen Erkenntnisse über Berufsbilder und deren Anforderungen können Berufswünsche verändern und erweitern.“

Nicht nur zuschauen, sondern selber machen – das ist das Prinzip in den InfoTrucks der Metall- und Elektroindustrie. (Foto: Unternehmerverband)
Die Schüler der 8. Klasse der Ernst-Barlach-Gesamtschule machen sich ein Bild von Ausbildungsberufen in der Metall- und Elektroindustrie.

Ansprechpartner

Christian Kleff

Geschäftsführer "Wirtschaft für Duisburg" und Geschäftsführer Kommunikation

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Jennifer Middelkamp

Regionalgeschäftsführung Kreise Borken / Kleve und Pressesprecherin

Telefon: 0203 99367-223

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Geraldine Klan

Referentin

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Avelina Desel

Mitarbeiterin Kommunikation und Marketing

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