Mitmachen bei „Made in Germany“

Getriebe für Windräder, Komponenten für effiziente Motoren, Maschinen mit digitaler Steuerung oder – wie bei der Clyde Bergemann GmbH in Wesel – innovative Maschinen und Apparaturen zur Reinigung von Kraftwerks- und Industriekesseln: solche Produkte, die das Siegel „Made in Germany“ tragen, werden auch in dieser Region hergestellt. Dafür benötigen die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie Fachkräfte, die sie selbst ausbilden. „Wer bei ‚Made in Germany‘ mitmachen möchte, kann sich in unserem InfoTruck über technische Ausbildungsberufe und in den Betrieben selbst über die Chancen informieren“, wendet sich Martin Jonetzko, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, an Schüler in der Berufsorientierung. Die Arbeitgeberorganisation schickt den InfoTruck, in dem auch typische Tätigkeiten der Branche – etwa computergesteuertes Fräsen oder Schalten von Elektroverbindungen – ausprobiert werden können, wieder auf Firmen- und Schulhöfe seines Verbandsgebietes.


Eine Frage stellen die Schüler im InfoTruck immer: Was verdient man denn als Azubi in Ihrem Unternehmen? „Das Azubi-Gehalt ist höher als in vielen anderen Berufen, das Durchschnittseinkommen nach der Ausbildung liegt bei 56.000 Euro“, erläutert Jonetzko. Neben den überdurchschnittlichen Verdienstmöglichkeiten in der Metall- und Elektroindustrie stellt er auch die guten Bedingungen heraus: 35-Stunde-Woche, Aufstieg zu Techniker oder Meister und spannende Auslandseinsätze. Um die aussichtsreichen Perspektiven vor Ort deutlich zu machen, lud der Unternehmerverband Schüler der Konrad-Duden-Realschule in den InfoTruck ein. Den Achtklässlern wird der Besuch im Rahmen des Übergangssystems Schule – Beruf „Kein Abschluss ohne Anschluss“, kurz: „KAoA“, als Berufsfelderkundung anerkannt.


Der InfoTruck macht bei der Clyde Bergemann GmbH Station. „So lernen die Schüler die Berufe von A wie Anlagenmechaniker bis Z wie Zerspanungsmechaniker nicht nur im InfoTruck kennen, sondern erleben den Berufsalltag live in der Produktion“, erläutert Jonetzko. Zudem kommen sie auch mit den Auszubildenden der Firma Clyde Bergemann ins Gespräch, die auf Augenhöhe von ihren Erfahrungen berichten. Die Clyde Bergemann GmbH produziert seit über 60 Jahren Maschinen und Apparaturen zur Reinigung fossil befeuerter Kraftwerks- und Industriekessel. Das Unternehmen bildet derzeit Mädchen und Jungen zu Industriemechanikern, Konstruktionsmechanikern, Mechatronikern, Industriekaufleuten und Technischen Produktdesignern aus. „Uns ist es wichtig, bei den Schülern die Neugier an technischen Berufen zu wecken. Gerade auch Mädchen haben oftmals falsche Vorstellungen“, so Thorsten Rogmann Leiter Personal & Recht der Clyde Bergemann GmbH. Mit der Aktion hoffe er, Nachwuchs hier in der Region zu finden. Die Clyde Bergemann GmbH engagiert sich seit vielen Jahren im besonderen Maße für die Nachwuchsförderung, beispielsweise auch im Rahmen des Wettbewerbs „Schüler macht MI(N)T!“. „Gerne können die Schüler bei uns auch ein freiwilliges bzw. ihr Pflichtpraktikum absolvieren. Nur wer einmal in eine Fertigung hineingeschaut hat, weiß, ob er auch wirklich in diesem Bereich arbeiten möchte“, ergänzt Rogmann.


Im InfoTruck konnten die Schüler auf zwei Etagen mit rund 80 Quadratmetern Präsentationsfläche die Berufe der Branche kennenlernen – in Bild, Text, Ton und mit computergesteuerten, laufenden Maschinen, wenn auch in Miniatur. Dabei kommen modernste Medien und zum Beispiel eine 3D-Animation zum Einsatz. Am allerwichtigsten ist den Organisatoren aber, dass die Berufe durch „Anfassen und Selbermachen“ konkret erlebbar werden. Wie kann ein Aufzug gesteuert werden? Wozu dienen Wechselschalter? Und wie muss eine computergesteuerte CNC-Fräse programmiert werden? Die einzelnen Lern- und Erlebnisstationen sind zu diesem Zweck wie typische Arbeitsplätze in der Metall- und Elektroindustrie konzipiert.


Gerade dieser praxisnahe Einblick sei für seine Schüler Gold wert, sagt Ulrike Moll, StuBO-Koordinatorin an der Konrad-Duden-Realschule: „Vielen Schülern werden Lehrstellen durch ihre Praktika, die sie in der neunten und zehnten Klasse machen, angeboten. Das ist gerade für unsere praktisch begabten Schüler, die nicht über besonders gute Noten punkten können, wichtig, um hier vor Ort, in den hiesigen Unternehmen, den Berufseinstieg zu finden.“


Der InfoTruck steht noch bis zum 9. März vor den Werkstoren der Clyde Bergemann GmbH. Neben den Schülern der Konrad-Duden-Realschule werden auch erstmals Schüler der Gesamtschule Wesel den Truck erkunden.


Bildunterschrift:

Klaus Bräu vom Truck-Team (hinten links) informierte die Schüler Gagik, Jan Niclas und Lucas der Klasse 8c der Konrad-Duden-Realschule über Ausbildungsberufe in der Metall- und Elektroindustrie. Im Hintergrund Martin Jonetzko (Mitte), stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, und Thorsten Rogmann (ganz rechts), Leiter Personal & Recht der Clyde Bergemann GmbH. (Foto: Unternehmerverband)

InfoTruck der Metall- und Elektroindustrie macht in Wesel Halt / Schüler lernen technische Berufe bei der Clyde Bergemann GmbH kennen / Berufsfelderkundung für Achtklässler

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