Forderung des Unternehmerverbandes nach Schulfach Wirtschaft bestätigt

Studie sieht große Lücken beim „Wirtschaftswissen“ von Jugendlichen. Wirtschaftliches Rüstzeug aber wichtiger denn je

„Wir sollten auf die Jugendlichen hören und ihnen mehr Wirtschaftswissen vermitteln“, erklärt der Sprecher der regionalen Wirtschaft des Unternehmerverbandes, Heinz Lison, zu einer aktuellen Studie des Bankenverbandes und der Gesellschaft für Konsumforschung. Die Studie zeigt bei 4 von 10 Befragten große Wissenslücken bei wirtschaftlichen Themen. Insgesamt wurden 651 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 24 Jahren befragt. Nur ein Drittel der Befragten interessiert sich für wirtschaftliche Themen, ein Drittel interessiert sich kaum, ein Drittel gar nicht für ökonomische Zusammenhänge. Genauso zeigt die Studie aber, dass sich die Jugendlichen mehr Informationen zum Thema wünschen. 73 Prozent der Befragten plädieren sogar für ein Schulfach Wirtschaft.

Heinz Lison sieht sich in der Forderung des Unternehmerverbandes nach einem Schulfach Wirtschaft deswegen bestätigt. „Die jungen Leute wissen, dass sie wirtschaftliches Rüstzeug brauchen, um ihr Leben zu meistern. Die digitalen Möglichkeiten für Konsum und Geldanlagen sind unbegrenzt. Entsprechende Kompetenzen im Umgang damit sind unerlässlich“, bekräftigt Lison. Kinder würden heute bereits in frühen Jahren mit den Möglichkeiten des Internets vertraut gemacht. Gleichzeitig tappten immer mehr junge Leute in den Schuldenfalle. Hier müsse gegengesteuert werden.

Eine durchaus ähnliche Stoßrichtung wie das Schulfach Wirtschaft verfolge auch das von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel jüngst vorgestellte Aktionsprogramm für den Mittelstand. Die Bundesregierung will so unter anderem mehr Begeisterung für den Beruf des Unternehmers und den Weg in die Selbständigkeit wecken. Hintergrund für das Programm: Die Gründungsdynamik in Deutschland nimmt deutlich ab: Die Zahl der Gründungen hat sich von 1995 bis 2014 um über 30 Prozent reduziert. Es seien aber gerade Gründungen, die bestehende Unternehmen herausfordern, neue Märkte erschließen und so Arbeitsplätze schaffen. „Auch hier könnte ein Schulfach Wirtschaft einen wichtigen Beitrag leisten“, meint Lison. Es sei nichts Verwerfliches, unternehmerische Zusammenhänge im Unterricht darzustellen und damit vielleicht Interesse für die Zukunft zu wecken.

Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).

Heinz Lison, Sprecher der regionalen Wirtschaft (Foto: Unternehmerverband)

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