„Etwas Gutes schaffen und erhalten“ – diesen Vorsatz hatten das Evangelische Christophoruswerk und die Evangelische Altenhilfe Duisburg bei der Gründung der gemeinsamen Holding „Evangelische Dienste Duisburg“ (EDD). Das ist gelungen: „Wir sind nun Duisburgs größter Träger im Bereich ambulanter und stationärer Altenpflege, Betreuung von Menschen mit Behinderung und seniorengerechtem Wohnen mit Service“,  so der Sprecher der Geschäftsführung Ulrich Christofczik. „Gemeinsam lassen sich die Herausforderungen der Branche, z.B. Fachkräftegewinnung, Umsetzung gesetzlicher Vorgaben, Weiterentwicklung der Angebote und die unvermeidliche Digitalisierung in der Pflege, die wir positiv zum Wohl der Menschen nutzen wollen, zukunftssicher umsetzen“, nennt Christofczik weitere Gründe für den Zusammenschluss.

In Zahlen liest sich das Engagement der EDD folgendermaßen: 2.500 Mitarbeitende, 17 stationäre Pflegeeinrichtungen mit über 1.600 Plätzen, 112 Wohnplätze für Menschen mit Behinderung, 285 seniorengerechte Wohnungen mit Service, täglich 1.100 Einsätze häuslicher Unterstützung in Duisburg in der ambulanten Pflege, jährlich rund 100 schutzsuchende Frauen mit rund 120 Kindern in Deutschlands ältestem evangelischen Frauenhaus, 140 Auszubildende, fünf Begegnungs- und Beratungszentren, vier Demenzcafés und drei Tagespflegen 

Die Geschäftsführung der EDD (v.l.): Ulrich Christofczik, Petra Rathofer und Christian aus dem Moore

Sinnbild für die EDD sei das Logo, erläutert Christofczik: „Aus den Farben beider Unternehmen, die sich zur Gründung zusammengeschlossen haben, wird ein tragfähiges Netz geflochten, das alle Menschen trägt, auffängt und verbindet, die betreut, gepflegt und begleitet werden müssen.“ Er betrachte mit Sorge, dass die Rahmenbedingungen durch Überbürokratisierung und mangelnden politischen Mut zu grundsätzlichen Reformen immer schwieriger für die inhaltliche Ausrichtung und die wirtschaftliche Stabilität werden.  „Für uns steht in diesem wichtigen Bereich noch immer der Mensch im Vordergrund und wir geben unser Bestes, um im vorgegebenen Rahmen die beste Qualität zu sichern.“

Für die Mitgliedschaft im Unternehmerverband gibt es gute Gründe: „Als großer Arbeitgeber in Duisburg haben die EDD Expertise anzubieten. Wir freuen uns aber auch darauf, von Wissen und Projekten anderer Mitglieder zu profitieren, denn Wissen und gemachte Erfahrungen sind wertvolle Ressourcen für Effizienz und Fehlervermeidung. Uns ist daher die Netzwerkarbeit wichtig – gerade auf dem Gebiet gemeinsamer Themen wie KI, Digitalisierung allgemein, Nachhaltigkeit, Arbeitsorganisation und vieles mehr. Auch die Sprachrohrfunktion des Verbandes für eine Interessenbündelung in Richtung kommunaler Politik und Verwaltung ist uns ein Anliegen.“

Tochterunternehmen der Evangelischen Dienste Duisburg:

Die Evangelischen Sozialstationen 

Amalie Sieveking Gesellschaft Duisburg

educare 

Frauenhaus Duisburg 

Beratung und Begleitung

Senioren- und Demenzfachberatung 

Beratung für Menschen mit Behinderung 

Begleitung in der letzten Lebensphase 

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Kontakt zur Autorin:

Geraldine Klan

Referentin