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Flender, Bocholt
Perspektiven für den Maschinen- und Anlagenbau in der Defence-Industrie
- Austausch über Wachstumschancen für Maschinenbau in NRW durch steigende Verteidigungsausgaben
- Flender-CEO Andreas Evertz stellt als neu gewählter Vorsitzender das VDMA-Forum Security & Defence Industry vor
- Werksrundgang durch Teilefertigung und Härterei in Bocholt
Am heutigen Mittwoch empfing Flender Paul Höller, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, am Stammsitz in Bocholt. Im Mittelpunkt des Gesprächs mit Flender-CEO Andreas Evertz stand die Frage, wie Maschinen- und Anlagenbauer in NRW vom wachsenden Verteidigungssektor profitieren können und welche Unterstützung die Landesregierung dabei leistet. Der Austausch unterstreicht die strategische Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik für die Stärkung der regionalen Sicherheitsindustrie.
Aufbau einer stärkeren Sicherheits- und Verteidigungsarchitektur
Die Sicherheitslage in Europa erfordert einen deutlichen Hochlauf der Verteidigungs- und Sicherheitskapazitäten. Nach Angaben der European Defence Agency wuchsen die EU-Verteidigungsausgaben von 251 Milliarden Euro (2021) auf geschätzt 381 Milliarden Euro (2025). Für Deutschland sieht der Haushalt für Bundeswehr (inklusive Sondervermögen) 2025 Ausgaben von insgesamt rund 86,4 Milliarden Euro vor. Tendenz steigend. Der Maschinen- und Anlagenbau trägt als unverzichtbarer Zulieferer eine wichtige Verantwortung beim Aufbau dieser notwendigen Produktionskapazitäten für die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Gemeinsam gilt es diese Herausforderung anzugehen. Andreas Evertz, CEO der Flender Gruppe, wurde kürzlich zum Vorsitzenden des neu gegründeten VDMA Forums Security & Defence Industry (SDI) gewählt. In dieser Funktion präsentierte er Staatssekretär Höller die Initiative, die darauf abzielt, die Interessen der Maschinen- und Anlagenbauer zu vertreten und zum Aufbau einer stärkeren Sicherheits- und Verteidigungsarchitektur beizutragen. „Diese Chancen zu maximieren – verbunden mit der Verantwortung, zum Aufbau einer stärkeren Sicherheits- und Verteidigungsarchitektur beizutragen – dabei unterstützt der VDMA seine Mitgliedsfirmen mit seinem Netzwerk und branchenübergreifendem Produktionswissen", betonte Evertz nach der Wahl.
Flender verstärkt seinen Fokus auf die Sicherheitsbranche
Flender selbst legt seit einiger Zeit verstärkt den Fokus auf Lösungen für die Sicherheitsbranche. Das Unternehmen, seit Jahrzehnten anerkannt für Getriebeund Kupplungstechnologie sowie komplette Antriebssysteme, erweitert seine Expertise gezielt für die Sicherheitsindustrie. Die Schwerpunkte liegen auf vier Bereichen: den Schiffsantriebsbau für die Marine, den Getriebebau für militärische Landfahrzeuge, den Kupplungsbau für sicherheitsrelevante Anwendungen sowie die Komponentenfertigung als zusätzliche Kapazität für zertifizierte Hersteller. „Wir sehen erhebliches Wachstumspotenzial im Defence-Bereich und wollen in diesem Sektor sichtbarer werden", erklärte Andreas Evertz. „Unsere langjährige Erfahrung in der Fertigung hochpräziser mechanischer Komponenten und unsere Fertigungskompetenzen sind genau das, was die Sicherheitsindustrie benötigt. Wir streben an, unsere Aktivitäten in diesem Bereich deutlich auszubauen." Wirtschaftsstaatssekretär Paul Höller unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Landesregierung und Industrie: „Nordrhein-Westfalen ist ein wichtiger Industriestandort und verfügt über eine breite Basis an innovativen Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau. Die Landesregierung unterstützt den Ausbau der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie in NRW in diesem strategisch bedeutsamen Zukunftsfeld. Mit der Plattform defence.nrw, flankiert vom Runden Tisch Defence, bündeln wir unsere Aktivitäten und vernetzen Unternehmen, Wissenschaft und Politik.“
Hochmoderne Produktionsanlagen für Defence-Anwendungen
Im Anschluss an das Gespräch besichtigte Staatssekretär Höller die Teilefertigung von Flender in Bocholt, einschließlich der Härterei. Dabei konnte er sich einen Eindruck von den hochmodernen Produktionsanlagen und den Qualitätsstandards verschaffen, die Flender für sicherheitsrelevante Anwendungen erfüllt. Ziel des Treffens war es, die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen VDMAUnternehmen wie Flender und der Landesregierung zu stärken und so regionales Wachstum im Defence-Bereich zu fördern. Das Land NRW bündelt seine Aktivitäten in und für die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie auf der Plattform https://defence.nrw/.
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Jennifer Middelkamp
Pressesprecherin
Regionalgeschäftsführung Kreise Borken | Kleve




