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AWO Kreisverband Mülheim an der Ruhr
Ergebnisse des Freiwilligensurveys 2024: Freiwilliges Engagement ist vielfältig und bunt – Vereine spielen auch weiterhin eine zentrale Rolle
Am 14.11.2025 wurden die Ergebnisse des Freiwilligensurveys 2024 veröffentlicht. Der Deutsche Freiwilligensurvey (FWS) ist eine repräsentative Befragung zum freiwilligen und ehrenamtlichen Engagement in Deutschland. Seit 1999 wird er alle fünf Jahre durchgeführt und richtet sich an Personen ab 14 Jahren. Die Befragung erhebt Daten zum freiwilligen Engagement sowie zur Bereitschaft zum Engagement und liefert eine Datenlage zu Unterschieden nach Altern Geschlecht, Migrationshintergrund usw.
Im Kern sind folgende Entwicklungen festzustellen (die Kernaussagen finden Sie in der Anlage auf den Seiten 4 bis 5 des Freiwilligensurveys): 2024 sind 36,7 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren freiwillig engagiert und die Intensität des Engagements ist leicht gestiegen. 48 Prozent der Engagierten geben an, mindestens einmal die Woche ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit nachzugehen und 70 Prozent planen, diese Tätigkeit auch in 2025 fortzuführen. Interessant ist, dass zwischen den Geschlechtern kein nennenswerter Unterschied besteht, jedoch in bestimmten Lebensphasen Unterschiede festzustellen sind: Frauen sind in der Altersgruppe der 30 bis 29jährigen häufiger engagiert und Männer weisen ab 75 Jahren eine höhere Engagementbeteiligung auf. Im Jahr 2024 sind 28,4 Prozent der Personen mit Migrationshintergrund freiwillig engagiert und im Vergleich gleichbleibend engagiert, während der Trend ansonsten leicht rückgängig verläuft.
Vereine bieten eine etablierte Struktur für freiwilliges Engagement, fast die Hälfte (49Prozent) übt ihre Tätigkeit in einem Verein aus, ein Viertel (26 Prozent) üben in diesem Rahmen eine Leitungs-/ Vorstandstätigkeit aus. Hier wiederum liegen die Männer statistisch mit 31Prozent vor den Frauen mit 21Prozent.
Soviel zur Statistik – bei der AWO Mülheim machen wir folgende Beobachtungen: Die Bereitschaft, sich zu engagieren ist leicht angestiegen, die größte Nachfrage besteht bei Projekten, die sich gezielt dem Nachteilsausgleich und der Bekämpfung der Folgen von Armut widmen. Der Anteil der Frauen ist bei den ca. 30 regelmäßig ehrenamtlich tätigen höher, auch im Bereich der Vorstandstätigkeit.
elche Möglichkeiten gibt es, sich bei der AWO Mülheim zu engagieren? Für alle, die regelmäßig ehrenamtlich aktiv sein möchten, gibt es folgende Möglichkeiten:
- Kinder- und Jugendtreff Altes Wachhaus: Angebote für Kinder, Begleitung von Ausflügen
- Spielmobil: Begleitung von mobilen Einsätzen auf Spielplätzen und Festen
- Jugendwerk der AWO Mülheim – Durchführung von Freizeitaktivitäten
- Projekt ElePhone: Telefondienste am Hilfe- und Krisentelefon bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche (die nächste Schulung für Ehrenamtliche beginnt im Januar 2026)
- Unterstützung von Klient*innen der Schulden- und Insolvenzberatung beim Sortieren und Sichten von Post (Rechnungen, Mahnungen usw.)
- Unterstützung im Café Zinke – einem Café für psychisch kranke Erwachsene, vorrangig Spielangebote und je nach eigenen Interessen z.B. Musik und Kreativangebote Angebote für Senior*innen in unserem Begegnungs- und Beratungszentrum für Senior*innen
- Unterstützung bei der Ausgabe des Weihnachtsmenüs an Heiligabend
Natürlich gibt es auch bei uns die Möglichkeit, sich ehrenamtlich im Verein zu engagieren. Um jedoch in den Vorstand oder als Revisor*in gewählt zu werden, ist eine AWO Mitgliedschaft erforderlich.
Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit, die einfach unbezahlbar ist.“ (Franziska Scharpf) Ohne unsere freiwillig Engagierten könnten wir diese vielfältigen Angebote nicht aufrechterhalten, um in kontinuierlichen Austausch zu bleiben, treffen wir uns jeden 1. Samstag im Monat zum gemeinsamen Frühstück. Je nach Arbeitsbereich finden Schulungen, Coachings und Kurzeinweisungen statt.
Was sind die Vorteile für die Engagierten und unsere Stadt? Bürgerschaftliches Engagement stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie, denn es entstehen Begegnung und soziale Bindungen von Menschen, die sich neu kennenlernen, voneinander lernen und dadurch ihren eigenen Horizont erweitern. Demokratie und Teilhabe wird gefördert, Engagierte übernehmen Verantwortung, zeigen sich solidarisch und gestalten die Gesellschaft aktiv mit. Engagierte erwerben Kompetenzen, erleben Sinn und steigern so ihr eigenes Wohlbefinden, denn: Geben gibt!
Wer sich für ein Engagement interessiert, kann sich unverbindlich informieren bei:
Birthe Grahl Verbandsreferentin
b.grahl[at]awo-mh.de
Ansprechpartner für die Presse




Jennifer Middelkamp
Pressesprecherin
Regionalgeschäftsführung Kreise Borken | Kleve



