Arbeitsrecht für die Praxis

️ Personalarbeit ist Detail- und manchmal sogar Detektivarbeit. „Sehr oft liegt die Beweislast beim Arbeitgeber, deshalb ist die klare Empfehlung: Dokumentieren Sie Ihr Vorgehen sorgfältig und vollständig, um im Fall der Fälle rechtssicher handeln zu können“, empfahl Rechtsanwältin Katharina Weber bei „Arbeitsrecht für die Praxis“ am vergangenen Dienstag in Bocholt. Die kostenfreie Veranstaltung organisiert der Unternehmerverband traditionell zum Jahresende gemeinsam mit der IHK Nord Westfalen; angesprochen waren Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte aus dem Kreis Borken.

 Sechs aktuelle Urteile hatte die Juristin im Gepäck – und leitete Handlungsempfehlungen für die tägliche Personalarbeit ab:

1️⃣ Briefwahl für Mitarbeiter in mobiler Arbeit

2️⃣ Personenbedingte Kündigung – Häufige (unterschiedliche) Kurzerkrankungen

3️⃣ Diskriminierung von Teilzeitbeschäftigten bei Überstundenzuschlägen

4️⃣ Verhaltensbedingte Kündigung wegen Vortäuschen einer AU

5️⃣ Einwurf-Einschreiben, Zugang & fehlender Auslieferungsbeleg

6️⃣ Freistellung – böswilliges Unterlassen anderweitigen Verdienstes

Warum Detailtreue für HR-Fachleute so wichtig ist, machte die Juristin am fünften Fall deutlich: Als Beweis für die ordnungsgemäße Zustellung einer Kündigung reicht die Online-Statusmeldung bei der Sendungsverfolgung nicht. Rechtssicher ist nur der Auslieferungsbeleg, den man gesondert bei der Deutschen Post anfordern kann. Katharina Weber empfahl als Königsweg die Zustellung durch einen Boten aus dem Betrieb.

Die Veranstaltung belegte unseren Anspruch, #NeuePerspektiven für Arbeitgeber zu liefern: Unsere Fachanwälte beraten und vertreten bundesweit große und mittelständische Arbeitgeber, Vereine und Verbände, in allen Fragen und Themen des Arbeitsrechts. Egal, ob außergerichtliche Beratung, Verhandlungen mit Betriebsräten oder Tarifpartnern oder Verfahren vor den Gerichten und der Einigungsstelle. Unsere Mitgliedsunternehmen können sich auf uns verlassen.

 

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