Umfrage: Auswirkungen der Corona-Pandemie in der Metall- und Elektroindustrie in NRW

Produktionseinschränkungen bei 80 Prozent der Betriebe

Auftrags- und Produktionseinbrüche sowie der deutliche Anstieg von Kurzarbeit prägen die derzeitige Lage in Nordrhein-Westfalen. Aus einer im April durchgeführten Umfrage der Arbeitgeberverbände der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie geht hervor, dass über 80 Prozent der Betriebe zurzeit in ihrer Produktion eingeschränkt sind. An der Umfrage hatten landesweit 337 verbandsgebundene Betriebe mit rund 140.000 Beschäftigten teilgenommen.

„Viele Betriebe stehen nach wie vor mit dem Rücken zur Wand“, bedauert Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, mit Blick auf die Zahlen. Fast drei Viertel der Unternehmen gaben die fehlende Nachfrage als Grund für die Produktionseinschränkungen an. Weitere Gründe sind fehlende Teile, fehlende Beschäftigte oder bei zehn Prozent der Betriebe sogar die Stilllegung zum Schutz der Arbeitnehmer.

„Die Lage ist dramatisch“, so Schmitz. „Allerdings steht uns – auch wegen der verbesserten Bedingungen für die Kurzarbeit – offenbar keine Entlassungswelle bevor.“ 48 Prozent der Betriebe in NRW setzen bislang auf Kurzarbeit: Im Schnitt betrifft das 67 Prozent der Beschäftigten, deren Arbeitszeit um durchschnittlich 44 Prozent abgesenkt wird. 39 Prozent der Betriebe planen laut der Umfrage Kurzarbeit und zwar im Schnitt für 53 Prozent der Beschäftigten.

Das bislang wichtigste Unterstützungsinstrument ist der Umfrage zufolge die Flexibilisierung der Arbeitszeitregelung. „Zentral ist nun für Unternehmen und ihre Mitarbeiter eine Perspektive, wann sie wieder schrittweise in die Ausweitung der Produktion einsteigen können“, so Schmitz.

 

Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes (Foto: Unternehmerverband)

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