Wirtschaft befürchtet dramatische Folgen nach Brexit-Abstimmung

Unternehmerverband warnt vor dem Schreckensszenario „harter Brexit“ / Leitfaden mit 100 operativen Antworten für Unternehmen

Gestern hat das britische Parlament das Brexit-Abkommen abgelehnt. Die Wirtschaft an Rhein und Ruhr befürchtet dramatische Folgen. „Unternehmen beiderseits des Ärmelkanals hängen weiter in der Luft“, bedauert Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Es drohe eine Rezession in der britischen Wirtschaft, die auch an Deutschland nicht unbemerkt vorüberziehen würde. „Weil weiter Unklarheit herrscht, sind zehntausende von Unternehmen und hunderttausende von Arbeitsplätzen in Deutschland und vor allem in Großbritannien gefährdet.“

Das Schreckensszenario bleibt ein harter Brexit. Ohne Deal könnte sich Großbritannien dann im schlimmsten Fall etwa in Zoll- und Handelsfragen auf einer Ebene mit afrikanischen Entwicklungsländern wiederfinden. „Die wirtschaftlichen Verflechtungen sind zu eng, als dass man sie von heute auf morgen durchtrennen könnte. Es stehen jahrzehntelange Geschäftsbeziehungen und erfolgreiche Wertschöpfungsverbünde auf dem Spiel“, warnt Schmitz. Der Arbeitgebervertreter glaubt an das europäische Gemeinschaftsmodell: „Der wirtschaftliche Erfolg mittelständischer Unternehmen in Deutschland hängt eng mit offenen Märkten und einheitlichen Regeln in Europa zusammen. Für viele innovative Mittelständler ist die EU inzwischen vertrauter Heimatmarkt und feste Ausgangsbasis für weltweite Aktivität.“

Wie auch immer es in den nächsten Tagen und Wochen weitergeht: Deutsche Unternehmen sind gut beraten, sich auf einen Brexit vorzubereiten. Dazu sollten die vielen operativen Fragen – das beginnt bei A wie Arbeitnehmer und endet bei Z wie Zölle – schon einmal durchgespielt werden und maßgeschneiderte Lösungen für das eigene Unternehmen gefunden werden. Hilfestellung enthält ein Leitfaden der deutschen Arbeitgeber. Er ist kostenlos online abrufbar unter:

www.arbeitgeber.de/www/arbeitgeber.nsf/res/Brexit_Guide.pdf/$file/Brexit_Guide.pdf

Ansprechpartner

Christian Kleff

Geschäftsführer "Wirtschaft für Duisburg" und Geschäftsführer Kommunikation

Telefon: 0203 99367-225

E-Mail:kleff(at)unternehmerverband(dot)org

Jennifer Middelkamp

Regionalgeschäftsführung Kreise Borken / Kleve und Pressesprecherin

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