„Wir brauchen mehr Arbeitsplätze in Duisburg“

Unternehmerverband zu aktuellen Zahlen: In Duisburg muss endlich Vorfahrt für Wachstum und Beschäftigung gelten

Neue Zahlen zu Armut und Arbeitslosigkeit zeigen nach Ansicht des Unternehmerverbandes vor allem eines: Das Hauptproblem in Duisburg ist die nach wie vor viel zu hohe Arbeitslosigkeit. „Mit aktuell 12,8 Prozent ist die Arbeitslosigkeit in unserer Stadt über doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Wir dürfen uns nicht mit der Massenarbeitslosigkeit abfinden, sondern müssen Wachstum und Beschäftigung endlich Vorfahrt geben“, so Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des heimischen Unternehmerverbandes. Zwar habe es in den letzten 10 Jahren einen Beschäftigungsaufbau in der Stadt gegeben. Dieser reiche jedoch bei weitem nicht. „170.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sind zu wenig bei einer Stadt mit fast 500.000 Einwohnern“, sagt Schmitz.

Zum Vergleich verweist Schmitz auf die deutlich besseren Zahlen der Landeshauptstadt. Düsseldorf habe zwar über 600.000 Einwohner. Gleichzeitig habe die Stadt aber auch über doppelt so viele sozialversicherungspflichtige Beschäftigte wie Duisburg. „Duisburg muss sich mit den Besten messen, wenn es vorankommen will“, ist Schmitz überzeugt. Die Stadt dürfe sich nicht länger verstecken und nur auf fortwährenden den Strukturwandel verweisen. Die Potentiale für die Wirtschaft seien durch die einmalige strategische Lage der Stadt enorm. Das zeige der Erfolg des Hafens.

Für den laufenden Oberbürgermeisterwahlkampf fordert der Unternehmerverband deswegen, die Themen Wachstum und Beschäftigung ganz oben auf die Tagesordnung zu setzen. „Wir werden die sozialen Probleme in der Stadt nur lösen können, wenn wir neue Beschäftigungsperspektiven schaffen“, ist Schmitz überzeugt. Ein sozialer Arbeitsmarkt helfe nur wenigen und könne die Probleme nicht nachhaltig lösen. Wichtig ist nach Ansicht des Unternehmerverbandes die Stärkung des ersten Arbeitsmarktes. Der Verband teile deswegen „eins zu eins“ die gerade die Duisburg betreffenden aktuellen Äußerungen des Chefs der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, der Gewerkschaftsforderungen nach einem massiven Ausbau des sozialen Arbeitsmarktes eine Absage erteilt hatte. Für die große Mehrheit der Langzeitarbeitslosen müsse die Integration in den ersten Arbeitsmarkt das Ziel bleiben, so Scheele.

Deswegen sei gerade Duisburg gefordert, mehr zu tun, damit Arbeitsplätze in der Stadt entstehen. „Der jüngst von Stadt, Unternehmerverband und IHK beschlossene Masterplan ist für Politik und Verwaltung eine wertvolle Hilfestellung für eine bessere Wirtschaftspolitik. Auf die Umsetzung kommt es nun an“, so Schmitz. Im Masterplan Wirtschaft wird unter anderem die Einsetzung eines Wirtschaftsdezernenten im Rathaus und die Beschleunigung des Breitbandausbaus gefordert. Gleichzeitig versteht die Wirtschaft das Konzept als echten „Mitmachplan“, das zahlreiche Selbstverpflichtungen für die Unternehmerschaft etwa in den Bereichen Bildung und Integration vorsieht.

Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer (Foto: Unternehmerverband)

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