Was bedeutet die Digitalisierung konkret in der Unternehmenspraxis?

Der Unternehmerverband rückt die Chancen der Digitalisierung für die Unternehmen der Region in den Fokus. Auftakt-Veranstaltung in Mülheim am 18. November

Der Unternehmerverband will den Unternehmen der Region verstärkt helfen, das Thema der Digitalisierung für sich nutzbar zu machen. Die Themen Industrie 4.0, Digitalisierung oder Vernetzung der Produktion seien zwar in aller Munde, doch jenseits von Schlagworten und Überschriften stelle sich die Frage, was diese Entwicklung eigentlich konkret in den Betrieben bedeute. Zu oft fehle hier noch die Klarheit, meint der Unternehmerverband.

„Unsere aktuellen Umfragen in den Unternehmen zeigen, dass differenzierte Antworten nötig sind: Es gibt nicht die eine Lösung für alle, sondern es gibt für jeden Betrieb individuelle Lösungen“, erläutert Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des hiesigen Unternehmerverbandes.

Zwar seien ausnahmslos alle Betriebe mit der digitalen Herausforderung konfrontiert, jedoch gebe es von Branche zu Branche erhebliche Unterschiede. Auch spiele die Unternehmensgröße eine entscheidende Rolle. „Gerade kleine und mittlere Unternehmen tun sich schwer, den digitalen Wandel für sich nutzbar zu machen“, stellt Schmitz fest.

Für den Unternehmerverband ist es deswegen wichtig, unternehmenspraktische Antworten beim Thema zu geben. Ziel der Bemühungen ist es, die Chancen der digitalen Entwicklung für die hiesige Wirtschaft herauszuarbeiten. „Im Fokus stehen für uns dabei die besten Praxis-Beispiele, etwa im Bereich der vernetzten Produktion, und auch der Kontakt zu den Hochschulen der Region“, erläutert Schmitz.

Die Qualität und Dichte der hiesigen Hochschullandschaft sei für die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 eine optimale Ausgangssituation. Es gehe nun vor allem darum, den Austausch zwischen Hochschule und Unternehmen zu verbessern. Hier gebe es bereits gute Beispiele für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, doch insgesamt müsse sie noch deutlich intensiviert werden.

Wichtig sei, dass man den konkreten Bedarf der Unternehmen beim Thema im Blick habe. Hier baue man beispielsweise für Bocholt und Umgebung derzeit ein Netzwerk auf, das alle relevanten Akteure und vor allem die Unternehmer an einen Tisch bringt. Auch in Duisburg gibt es ähnliche Bemühungen, die in einem Netzwerk Industrie 4.0 münden sollen. „Die Betriebe der Region sollen die Gelegenheit bekommen, voneinander zu lernen, damit sie der digitalen Herausforderung am besten begegnen können“, führt Schmitz aus.

Unter der Überschrift „Mittelstand 4.0 – neu denken?“ nimmt der Unternehmerverband gemeinsam mit der IHK und der Wirtschaftsförderung auch in Mülheim das Thema in den Fokus. Eine Auftakt-Veranstaltung im Haus der Wirtschaft am 18. November hat zum Ziel, das Thema für die Unternehmerschaft greifbarer zu machen. Führende Experten und Praktiker im Bereich Industrie 4.0 werden dann die aktuelle Entwicklung erläutern und Perspektiven aufzeigen.

„Vor allem wollen wir aber diesen Auftakt dazu nutzen, die Unternehmer selbst zu fragen, in welchen Bereichen sie Informationsbedarf haben. Nur so können wir unser Angebot für die Betriebe gezielt weiterentwickeln“, sagt die Geschäftsführerin des Mülheimer Unternehmerverbandes, Kerstin Einert-Pieper.

Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).

Kerstin Einert-Pieper, Geschäftsführerin des Unternehmerverbandes Mülheimer Wirtschaft (Foto: Unternehmerverband)

Ansprechpartner

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