Die UVG UnternehmerverbandsGruppe zeigt sich über die Ergebnisse des Bildungsgipfels am Mittwoch in Dresden nur mäßig begeistert. „Gipfelstürmer sehen anders aus“, kommentiert Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer der UVG, die Ergebnisse. Zwar weise die vereinbarte „Qualifizierungsinitiative für Deutschland“ in vielen Punkten in die richtige Richtung. Gleichzeitig bleiben aus Sicht der UVG aber zu viele Reformfelder unberücksichtigt und es werden Ziele nur verwaschen definiert.
„Wie soll der bildungspolitische Fortschritt überprüft werden, wenn konkrete Zielmarken fehlen?“, hinterfragt Schmitz die Beschlüsse. Erfolgreiche Unternehmer machten dies schließlich vor, wenn sie sich regelmäßig an Benchmarks orientieren: „So wird Erfolg messbar und damit zugleich sichtbar, wo noch etwas getan werden muss“. Während erfreulicherweise Themenfelder wie frühkindliche Bildung, verstärkte Berufsorientierung sowie mehr Ausbildungsberufe für eher praktisch begabte Schüler angepackt werden, bleiben andere unberücksichtigt. Dazu zählt Schmitz etwa die Stärkung der ökonomischen Bildung in den Schulen, praxisnahe Lehreraus- und -weiterbildung sowie den Ausbau der Ganztagsangebote, die mehr Raum für die individuelle Förderung der Schüler lassen. „Zügig müssen die vereinbarten Schritte nun umgesetzt werden – sonst verpufft die Qualifizierungsoffensive nutzlos“, mahnt Schmitz an.
Die UVG UnternehmerverbandsGruppe, die bundesweit, aber mit Schwerpunkt im Ruhrgebiet und am Niederrhein, 700 Mitgliedsfirmen betreut, ist vor Ort in Sachen Bildung aktiv. Regelmäßig lädt die UVG beispielsweise Lehrer im Rahmen ihrer fünf Arbeitskreise Schule/Wirtschaft in die Unternehmen ein, um Einblicke in die Anforderungen der Wirtschaft an den Nachwuchs sowie die wirtschaftlichen Zusammenhänge zu vermitteln. Außerdem qualifiziert die UNTERNEHMERHAUS AG, eine 100-prozentige Tochter der UVG, Lehrer zu so genannten „StuBOs – Koordinatoren für Studien- und Berufsorientierung“. Nicht zuletzt bringt die UVG das InfoMobil der Metall- und Elektroindustrie auf die Schulhöfe der Region, um Schülern Berufe und Tätigkeiten dieser Branche aufzuzeigen. Weitere Informationen unter www.uvgruppe.de
