Unternehmerverband: Zuwanderung von Fachkräften erleichtern

Die Unternehmerverbandsgruppe begrüßt die Gründung der unabhängigen Kommission für die gesteuerte Zuwanderung ausländischer Fachkräfte unter Leitung von Ex-Verteidigungsminister Struck und Ex-NRW-Integrationsminister Laschet.

Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz: „Den Fachkräftemangel bekommen wir durch ein alleiniges Fokussieren auf Aus- und Weiterbildung nicht in den Griff.“ Es sei ebenso erforderlich, die Einwanderung hoch qualifizierter Fachkräfte zu erleichtern und zu fördern: „Wir müssen das eine tun, ohne das andere zu lassen.“ Schon jetzt fehlten in Deutschland mindestens 65.000 IT-Experten und Ingenieure sowie weitere 350.000 hoch qualifizierte Fachkräfte.

Das derzeitige Regelwerk, das ausländische Ingenieure, Manager oder Wissenschaftler erst einreisen lässt, wenn sie ein Jahreseinkommen von mindestens 66.000 Euro nachweisen können, nennt Schmitz ein „leider perfektes Instrument zur Verschärfung des Fachkräftemangels“. Die Hürde haben in den vergangenen Jahren selten mehr als 300 Ausländer jährlich übersprungen – und ungefähr ein Drittel wandert wieder ab. Schmitz: „Die geltenden Bestimmungen sind ein bürokratisches Monster, das sich selbst Experten im Ausländerrecht nur schwer erschließt.“

Schmitz fordert auch eine Willkommenskultur für Deutschland ein: „Wir gelten nicht als bevorzugtes Einwanderungsland.“ Ein Beleg dafür sei, dass von den zwischen 2000 und 2004 im Zuge der Green-Card-Regelung angeworbenen rund 18.000 ausländischen IT-Experten die meisten Deutschland inzwischen wieder verlassen haben.

Angesichts des für 2030 zu erwartenden Fachkräftedefizits von mindestens fünf Millionen in Deutschland – die Hälfte davon Hochschulabsolventen – sei es illusorisch, diese Lücke allein mit den immer geringer werdenden Schulabgängerzahlen oder der Qualifizierung von schwer vermittelbaren Arbeitskräften zu schließen. Schmitz: „Ohne eine aktive Zuwanderungspolitik geraten unser Wohlstand und der Hochtechnologie-Standort in Gefahr.“

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