Unternehmerverband zur FH-Standortfrage: Wirtschaft einbinden

Zur aktuellen Diskussion um neue Standorte für Fachhochschulen in NRW nimmt die UVG UnternehmerverbandsGruppe e. V., die über ihre Regionalgeschäftsführung rund 50 Unternehmen in den Kreisen Borken und Kleve vertritt, Stellung.

„Äußerst aussichtsreich“, weil mit dem nötigen Know-how und der Rückendeckung der Wirtschaft ausgestattet, nennt Jürgen Paschold von der UVG-Regionalgeschäftsführung die Bewerbung der Fachhochschule Bocholt. Sie plant mit dem Geld, das die Landesregierung in die NRW-Hochschul-Landschaft investieren will, ihren Standort um weitere Studienplätze auszubauen. Als Mitglied der Fördergesellschaft Fachhochschule Bocholt e. V. unterstützt die UVG die Bewerbung und plädiert für einen engen Bezug zur regionalen Wirtschaft: „Die Unternehmen müssen sich vor Ort mit ihren inhaltlichen Schwerpunkten einbringen können, um den Nachwuchs passgenau auszubilden.“ So funktionierten in der Fachhochschule Bocholt etwa die kooperativen Studienformen Mechatronik und Informationstechnik schon sehr gut. Dass die Wirtschaft aber noch stärker eingebunden werden möchte, zeigt das große Engagement der heimischen Unternehmen, die bereits Stiftungsprofessuren zugesagt haben. Otto Spaleck vom gleichnamigen Bocholter Maschinenbauer argumentiert: „Um auf dem Pfad einer starken Region Kreis Borken mit seinen erfolgreichen Unternehmen weiterzukommen, müssen Unternehmen und Fachhochschule eng kooperieren. Die Weichen für die Zukunft mit neuen Technologiefeldern können wir nur stellen, wenn auch der Mittelstand auf ausreichende qualifizierte Absolventen der Fachhochschule zurückgreifen kann. Dies macht den Ausbau der FH Bocholt erforderlich.“ 

Für den Fachhochschul-Standort Bocholt spricht laut UVG auch die bisherige inhaltliche Orientierung auf Wirtschaft, Elektrotechnik und Maschinenbau. „Die Landesregierung will vor allem die so genannten MINT-Fächer fördern“, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. „Hier hat die FH Bocholt genügend Know-how für eine schnelle und sinnvolle Ausweitung des Studienangebots“, meint Paschold. Einen weiteren Studienstandort in Ahaus befürwortet der Unternehmerverband. „So stellt sich NRW vor allem in seinem nördlichen Bereich sinnvoll auf“, meint Paschold. 

Parallel setzt sich die UVG auch für eine neue Fachhochschule „Westliches Ruhrgebiet“ in Mülheim ein. Wie in Bocholt gibt es hier schon sehr konkrete Kontakte zur Wirtschaft, die sich über Stiftungsprofessuren, externe Dozenten, duale Studiengänge, Auftragsforschung, Praktika, gemeinsame Labore sowie Institute einbringen will. „Die Einzugsradien sowie die geplanten Studiengänge einer neuen FH in Mülheim und einer ausgebauten FH Bocholt überschneiden sich aus unserer Sicht nicht. Es kann dem Standort NRW nur gut tun, wenn beide Möglichkeiten parallel angegangen werden“, resümiert Wolfgang Schmitz, der Hauptgeschäftsführer der UVG. Bis zum 15. August 2008 müssen die Bewerbungen bei der Landesregierung eingegangen sein. 

Kontakt zur UVG-Regionalgeschäftsführung: Jürgen Paschold, Tel: 02871 23698-11, E-Mail: paschold(at)uvgruppe(dot)de

 

Ansprechpartner

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Geschäftsführer "Wirtschaft für Duisburg" und Geschäftsführer Kommunikation

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Regionalgeschäftsführung Kreise Borken / Kleve und Pressesprecherin

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Mitarbeiterin Kommunikation und Marketing

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