Unternehmerverband begrüßt Neues Übergangssystem Schule – Beruf NRW

Details müssen aber dringend praktikabel gestaltet werden

Der Unternehmerverband begrüßt das „Neue Übergangssystem Schule – Beruf Nordrhein-Westfalen“ (NÜS), das im Kreis Borken, wie auch in wenigen anderen Referenzkommunen des Landes, seit Sommer erprobt wird. Systematisch sollen flächendeckend alle Schüler ab Jahrgang 8 bis zum Schulabgang, also von der Förderschule bis zum Gymnasium, eine Berufsorientierung erfahren. Das Handeln der zahlreichen Akteure, die sich seit langem mit dem Thema befassen, soll die „Kommunale Koordinierung“ untereinander abstimmen, um eine effiziente und flächendeckende Berufsorientierung zu gewährleisten.

„Das NÜS ist eine große Chance für junge Menschen, eine Orientierung in der komplexen modernen Landschaft der Ausbildungs-, Studien- und Berufsmöglichkeiten zu finden“, erklärt Elisabeth Schulte, die im Unternehmerverband den Bereich Schule/Wirtschaft leitet. Seit über 40 Jahren organisiert der Unternehmerverband für die Lehrer Betriebserkundungen über den Arbeitskreis Schule/Wirtschaft, dessen Vorsitzender in Bocholt der Unternehmer Alwin Keiten-Schmitz, Spaleck Oberflächentechnik, ist. Zudem fährt seit fast 25 Jahren das InfoMobil, der Informationsbus über die Ausbildungsberufe der Metall- und Elektroindustrie, die Bocholter Schulen an. Schulte: „Mit dem Dualen Orientierungspraktikum sprechen wir seit zwei Jahren vor allem Oberstufenschüler an, ebenso mit dem Wettbewerb ‚Schüler macht MI(N)T!‘, der hier in Bocholt von der Firma Grunewald getragen wird. Des Weiteren haben wir langjährige Erfahrung mit vertiefter Berufsorientierung an 36 Schulen im Verbandsbereich Ruhr-Niederrhein oder auch mit dem Regionalen Übergangsmanagement Schule – Beruf.“

In Mülheim, ebenfalls Referenzkommune des NÜS, ist Schulte in der Steuerungsgruppe Übergang Schule Beruf. „Die kommunale Koordinierung bietet große Chancen, birgt aber im Detail auch noch Probleme, die zu lösen sind. Hier bringen wir unsere Erfahrung ein, damit die Jugendlichen auch zielgerichtet, praxisnah und effizient auf das Berufsleben vorbereitet werden und Abbrüche in Ausbildung wie Studium möglichst vermieden werden“, beschreibt Schulte. Einerseits seien dafür intensive und frühzeitige Unternehmenskontakte erforderlich. Andererseits würden aber auch gerade für junge Schüler – wie auch für noch nicht ausbildungsreife Schüler – außerbetriebliche Alternativen benötigt. So könnten beispielsweise Bildungsträger mit ihren Pädagogen die Defizite von Schülern aufarbeiten, bevor sich die Unternehmen bei laufender Produktion sinnvoller Weise mit ihnen befassten. Hier klafften zum Teil die Vorstellungen des Landes und der Wirtschaft noch auseinander. Schulte: „Ich hoffe, dass das ‚NÜS‘ keine harte ‚Nuss‘ wird, sondern ein erfolgreiches Projekt, an dem alle relevanten Akteure einer Region konstruktiv und abgestimmt als Chance für die Jugend wie für die Wirtschaft zusammen arbeiten.“

Elisabeth Schulte, Mitglied der Geschäftsführung beim Unternehmerverband. Sie leitet dort den Bereich Schule/Wirtschaft. (Foto: Unternehmerverband)

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