Unternehmerverband begrüßt Gabriel-Vorstoß

Digitaler Berufsschulpakt vorgeschlagen. „Facharbeiter brauchen neue Wertschätzung“

Ausdrücklich begrüßt der Unternehmerverband den jüngsten Vorstoß von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) für einen „digitalen Berufsschulpakt“. Der Pakt soll einer umfassenden Ausstattungsinitiative gleichkommen, so dass in Berufsschulen moderne Rechner und neueste Software eingesetzt werden können. Auch sollen die Schulen über entsprechende Breitbandanschlüsse verfügen können. Nach den Vorstellungen Gabriels soll der digitale Berufsschulpakt auf dem IT-Bildungsgipfel im November auf den Weg gebracht werden.

„Berufsschüler sind die Facharbeiter von morgen. Es ist mit Blick auf die Wucht des digitalen Wandels von entscheidender Bedeutung, dass sie auf der Höhe der Zeit sind“, erklärt der Hauptgeschäftsführer des hiesigen Unternehmerverbandes, Wolfgang Schmitz. Betriebliche Abläufe würden in enormem Tempo digitalisiert. Themen wie Industrie 4.0 würden mehr und mehr Realität. Die Wirtschaft brauche deswegen digital kompetenten Nachwuchs. Die Betriebe könnten die entsprechenden Ausbildungserfordernisse nicht allein stemmen.

Ein digitaler Berufsschulpakt würde nach Ansicht des Unternehmerverbandes auch der dualen Ausbildung wieder Rückenwind geben. „Die jungen Leute müssen erkennen, dass in der Wirtschaft nicht nur Hochschulabschlüsse zählen, sondern dass es gerade auf gut ausgebildete Fachkräfte ankommt und dass man diese gute Ausbildung auch in den Berufsschulen bekommt“, so Schmitz. Insgesamt bräuchten Facharbeiter eine „neue gesellschaftliche Wertschätzung“, die auch in der Gabriel-Initiative zum Ausdruck kommen würde. Klar sei aber, dass den Worten dann auch Taten folgen müssten. „Bundesweit braucht es wohl einen Milliardenbetrag, um die Ausstattungsinitiative für die Berufsschulen zu finanzieren. Dafür muss die Politik nun die Weichen stellen“, so Schmitz.

Rund 30 Berufsschulen mit schätzungsweise über 25.000 Schülern finden sich allein im Verbandsgebiet des Unternehmerverbandes, also in Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, im Kreis Wesel (rechtsrheinisch), im Kreis Kleve (rechtsrheinisch) und in der Region um Bocholt.

Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes (Foto: Unternehmerverband)

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