„Wir wollen mit unserer Initiative die große Bedeutung der Wirtschaftsbeziehungen zu den Niederlanden unterstreichen. Gerade für unsere grenznahe Region gibt es hier noch viele Chancen, die wir nutzen können“, schildert der Vorstandsvorsitzende des Duisburger Unternehmerverbandes, Wim Abbing, die Beweggründe, das Thema der deutsch-niederländischen Wirtschaftsbeziehungen zu einem Schwerpunkt in den kommenden Monaten zu machen. Abbing sieht vor allem auch Chancen für Unternehmen der produzierenden Industrie. Höhepunkt des Projekts soll ein großer Unternehmergipfel am 22. Mai dieses Jahres auf Schloss Moyland (Kreis Kleve) sein.
Die Veranstaltung organisieren der Duisburger Unternehmerverband und die Unternehmerschaft Niederrhein, die ihren Sitz in Krefeld hat. Die Mitgliedsunternehmen beider Verbände haben großes Interesse an weiteren Wirtschaftskontakten in die Niederlande. „Wir wollen mit unserem Unternehmergipfel eine Plattform für den gemeinsamen Austausch schaffen und die direkte Begegnung von Unternehmern ermöglichen“, so Abbing. Gerade in der Grenzregion gebe es bei dem wirtschaftlichen Austausch noch „Luft nach oben“.
„Es gibt viele Unternehmen, die über gute Kontakte und Handelsbeziehungen ins Nachbarland verfügen. Es gibt aber auch andere, die zwar grenznah sind, aber so gut wie keine Berührungspunkte in die Niederlande aufweisen können. Hier gibt es für beide Seiten noch erhebliche Potentiale“, erklärt Ralf Schwartz, Vorsitzender der Unternehmerschaft Niederrhein. Schwartz nennt verschiedene Themen, die Unternehmen auf beiden Seiten der Grenze gleichermaßen berühren und für die man auch gemeinsame Strategien erarbeiten könne: „Das Fachkräfte-Thema ist auch in den Niederlanden sehr aktuell, ebenso strebt man auch in unserem Nachbarland eine enge Verflechtung mit der Forschungslandschaft an. Bei beiden Themen könne das Netzwerk grenzüberschreitend ausgebaut werden.“
Besonders erfreulich ist, dass das niederländische Generalkonsulat mit Sitz in Düsseldorf die geplante deutsch-niederländische Veranstaltung auf Schloss Moyland nach Kräften unterstützt. Dadurch käme man auch in Kontakt mit vielen Vertretern der niederländischen Wirtschaft. „Hier werden uns Türen zu niederländischen Unternehmern geöffnet. Auf niederländischer Seite ist das Interesse an einem Ausbau der Partnerschaft groß“, stellt Ralf Schwartz fest. Derzeit bemühen sich die Organisatoren, auch hochrangige politische Vertreter zum deutsch-niederländischen Unternehmergipfel einzuladen. Man wolle damit die große Bedeutung des Themas für die hiesige Unternehmerschaft unterstreichen.
Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).
