Steuerungen programmieren statt Schulbank drücken

Duales Orientierungspraktikum: Schüler absolvierten Praxiswoche bei der PVS, beim Baustoffzentrum Harbecke und bei Siemens

Risikomanagement, Verkauf und Disposition oder Steuerungen programmieren – eine spannende berufspraktische Woche erlebten drei Schüler der Gustav-Heinemann-Gesamtschule bei der PVS holding GmbH, bei der Baustoffzentrum Wilhelm Harbecke GmbH und bei der Siemens AG in Mülheim. Die Möglichkeit dazu erhielten sie durch den Unternehmerverband, der zusammen mit Mitgliedsunternehmen und Hochschulen das Duale Orientierungspraktikum in diesem Jahr erneut durchführte. Es gliedert sich in eine studienpraktische Schülerwoche – die die Schüler an der Hochschule Ruhr West absolvierten– und die betriebspraktische Schülerwoche. Zielsetzung ist es, Schülern Einblicke in ein sie interessierendes Studienfach und einen daran anschließenden konkreten Beruf zu ermöglichen.

Insgesamt sechs Stationen in fünf Tagen durchlief Schüler Lukas Riebisch bei der PVS holding GmbH – für den Schüler eine durchweg positive und spannende Erfahrung. Das Unternehmen ließ ihn auch in Bereiche Einblick nehmen, für die ein Studium nötige Voraussetzung ist: „Das hat mich in meiner Entscheidung, Betriebswirtschaftslehre zu studieren, bestärkt.“ Auch von der Hochschule Ruhr West ist der Zehntklässler überzeugt. „Hier studiert man berufsbezogen und praxisorientiert.“ Mitschülerin Lea Bonnemann durfte sich bei der Baustoffzentrum Wilhelm Harbecke GmbH mit Verkauf, Disposition und Buchhaltung beschäftigen. Sowohl sie als auch ihr Chef, Geschäftsführer Hartmut Buhren, ziehen eine positive Bilanz. „Die Schüler bringen großes Interesse an dem Beruf mit. Sie haben konkrete Vorstellungen und sind sehr engagiert“, lobt Buhren.

Einmal an der Hochschule Ruhr West zu studieren – das kann sich Schülerin Julia aus der Fünten sehr gut vorstellen. In der 9. Klasse absolvierte sie ihr Schülerpraktikum an der Hochschule – und kam jetzt im Rahmen des Dualen Orientierungspraktikums dorthin zurück. Anders als Lukas Riebisch und Lea Bonnemann, die in den Studiengang Betriebswirtschaftslehre hineinschnuppern durften, mischte sie sich unter die angehenden Mechatroniker und Elektrotechniker und war begeistert von der Hilfsbereitschaft der anderen Studenten. Ihr großes Interesse an Naturwissenschaften kam ihr auch im Rahmen der berufspraktischen Woche bei der Siemens AG zugute: „Gemeinsam mit den Auszubildenden habe ich mich mit elektronischen Schaltungen beschäftigt – eine spannende, aber anspruchsvolle Aufgabe.“

An ihren positiven Erfahrungen wollen die drei nun auch andere Schüler teilhaben lassen: „Sie werden künftig als Multiplikatoren anderen Schülern von ihren Erfahrungen berichten und diesen beim Bewerbungsverfahren für das Duale Orientierungspraktikum helfend zur Seite stehen“, freut sich Vera Laufer-Joußen, Studien-. und Berufswahlkoordinatorin an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule.

Der Unternehmerverband möchte mit dem Dualen Orientierungspraktikum Oberstufenschülern möglichst früh Einblick in das Studium und den angestrebten Beruf bieten: „Ein frühzeitiges Kennenlernen noch in der Schule ermöglicht ein rechtzeitiges Aufarbeiten von Lücken und verringert Studienabbrüche“, erläutert Elisabeth Schulte vom Unternehmerverband. Zudem schaffe es konkrete Kontakte zu Unternehmen, die ggf. auch später für Praktika während des Studiums oder die Bachelor- oder Masterarbeit angesprochen werden könnten. „Und die Unternehmen haben ihrerseits die Möglichkeit, engagierten Nachwuchs kennen zu lernen, der insbesondere in technischen Berufen wie auch dem Pflege- und Gesundheitswesen viel zu selten ist“, so Schulte abschließend.

Weitere Infos unter:www.duales-orientierungspraktikum.de

 

Ziehen eine positive Bilanz (v. l. n. r.): Studienberaterin Esther Kleine von der Hochschule Ruhr West, Claudia Fischer vom Unternehmerverband, die Schüler Lukas Riebisch und Julia aus der Fünten, StuBO-Koordinatorin Vera Laufer-Joußen und Schülerin Lea Bonnemann. (Foto: Unternehmerverband)

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