Metallarbeitgeber: Dialog statt Streik

Unternehmerverband ruft IG Metall zu Lösung am Verhandlungstisch auf und verurteilt massive Warnstreiks auch in der hiesigen Region

Als „völlig unnötig“ hat der Vorsitzende des Metallverbandes Ruhr-Niederrhein, Wim Abbing, die Ankündigung der IG Metall verurteilt, ihre Mitglieder nach Ablauf der Friedenspflicht am 29. Januar zu massiven Warnstreiks aufzurufen. „Warnstreiks machen einen Tarifabschluss nicht leichter“, erklärte Abbing. Streiks verursachten zudem erhebliche wirtschaftliche Schäden, deswegen dürfe eine Gewerkschaft sie nicht leichtfertig einsetzen. Dass die Gewerkschaft schon nach der zweiten Verhandlungsrunde zu Streiks aufrufe, zeuge von einem unverantwortlichen Einsatz des Mittels der Arbeitsniederlegung.

Im Ausland habe niemand Verständnis für Arbeitskämpfe in der deutschen Metall- und Elektroindustrie. „Zumal bekannt ist, dass wir eine absolute Hochlohnbranche sind“, so Abbing. Die Gewerkschaft müsse wissen, dass Produktionsausfälle die internationalen Kundenbeziehungen empfindlich störten. Die IG Metall gefährde damit die weltweit anerkannte Lieferverlässlichkeit und -treue deutscher Unternehmen.

Die Arbeitgeber hätten mit der Vorlage eines „fairen und attraktiven“ Angebots bereits in der 2. Verhandlungsrunde alles getan, um zügig einen tragfähigen Kompromiss zu ermöglichen. „Das angebotene Plus von 2,2 Prozent bietet unseren Beschäftigten bereits nach zehn Monaten einen weiteren spürbaren Reallohn-Zuwachs und hätte deshalb eine angemessenere Reaktion der IG Metall verdient“, sagte Abbing. Mit verschränkten Armen den Lösungsvorschlag zurückzuweisen und mit Warnstreiks in alte Rituale zurückzufallen, helfe dagegen nicht weiter. Abbing forderte die IG Metall auf, sich konstruktiv mit dem Angebot der Arbeitgeber auseinanderzusetzen und Bewegung nicht auf der Straße, sondern am Verhandlungstisch zu zeigen. „Wir brauchen Dialog statt Streik“, so Abbing abschließend.

Vorstandsvorsitzender des Unternehmerverbands, Wim Abbing (Foto: Unternehmerverband)

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