Interview zum Ende der Homeoffice-Pflicht

Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz beantwortet 3 Fragen von Radio Duisburg

Wie beurteilen Sie das Ende der Home Office-Pflicht?
Wolfgang Schmitz: Die Schutzmaßnahmen seit Beginn der Pandemie waren und sind eine erhebliche Belastung für die betrieblichen Abläufe. Und auch wenn die aktuellen Inzidenzzahlen sehr hoch sind, ist es vertretbar und notwendig, dass der Gesetzgeber die Maßnahmen in einem akzeptablen Tempo zurückfährt. Die betrieblichen Schutzkonzepte funktionieren und werden auch weiterhin aufrechterhalten.

Sehen Sie eher Chancen oder Gefahren für die Unternehmen?
Wolfgang Schmitz: Nach der neuen Verordnung sollen Arbeitgeber abhängig vom regionalen Infektionsgeschehen entscheiden, ob sie ihren Beschäftigten beispielsweise einen Corona-Test pro Woche anbieten, ihnen Schutzmasken zur Verfügung stellen oder die Angestellten ganz oder teilweise im Homeoffice arbeiten dürfen. Auch über Abstandsregeln oder eine Maskenpflicht sollen Betriebe künftig selbst entscheiden. Dieses Mehr an Entscheidungsautonomie ist richtig und eindeutig eine Chance! So können die Betriebe individuell agieren und auf die Situation vor Ort reagieren – es macht keinen Sinn und ist auf Dauer gefährlich, alles und jeden über einen Kamm zu scheren.

Sollte vorsichtshalber weiter auf Home Office gesetzt werden?
Wolfgang Schmitz: Dass kann und muss jedes Unternehmen selbst entscheiden. Die Betriebe werden auch nach dem Wegfall der Verpflichtungen in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen an wirksamen Schutzmaßnahmen festhalten. Dazu zählt auch die mobile Arbeit, wo immer diese sinnvoll erscheint. Eine gesetzliche Verpflichtung braucht es dafür einfach nicht - am besten können dies die Betriebsparteien passgenau selbst regeln.

Jedes Unternehmen kann und muss jetzt selbst entscheiden, ob es vorsichtshalber weiter auf Homeoffice setzt. Dieses Mehr an Entscheidungsautonomie ist richtig und eindeutig eine Chance! (Foto: istock)

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