Dinslaken ist Vorreiter bei der Energiewende

Vor-Ort-Termin: Unternehmer besichtigen Biomasse-Heizkraftwerk

Gewaltige 2,5 Megawatt Strom und sogar 8,5 Megawatt Wärmeleistung werden mittlerweile im Biomasse-Kraftwerk der Stadtwerke Dinslaken an der Gerhard-Melina-Straße produziert. Konkret heißt das: 5.000 Dinslakener Haushalte werden von dort aus mit Energie aus dem regenerativen Brennstoff Holzhackschnitzel versorgt. Wie die Energieproduktion im Biomasse-Heizkraftwerk genau funktioniert, konnten nun Unternehmer aus dem Kreis Wesel vor Ort begutachten. Sie waren der Einladung des heimischen Unternehmerverbandes zur Kraftwerksbesichtigung gefolgt.

Andreas Heinrich, Personalchef der Stadtwerke Dinslaken und Vorstandsmitglied des Unternehmerverbandes, begrüßte die Gäste. Als moderner Dienstleistungskonzern für Strom, Erdgas, Trinkwasser und Fernwärme stehen die hiesigen Stadtwerke gut da, auch im Vergleich zu anderen Energieanbietern, so Heinrich. In allen Geschäftsfeldern, einzige Ausnahme ist der überall in Deutschland schwierige Betrieb der öffentlichen Schwimmbäder, schreibt das Unternehmen schwarze Zahlen. Fast 200 Millionen Euro Umsatz verzeichnen die Stadtwerke mittlerweile. „Wir haben schon auf regenerativen Energien gesetzt lange bevor die Energiewende zum politischen Ziel wurde“, berichtet Heinrich.

So ist auch das Biomasse-Heizkraftwerk bereits seit Ende 2007 in Betrieb. „Mit einem Wirkungsgrad von 82 Prozent arbeitet das Kraftwerk besonders effektiv“, berichtet der Leiter der Anlage, Arno Gedigk. Nur wenige Tage im Jahr stehe das Kraftwerk still. Zum Beispiel dann, wenn die Verbrennungsöfen gereinigt werden müssen. Doch an rund 360 Tagen im Jahr brennt die Flamme in dem riesigen Ofen, der täglich fast 5 Tonnen Hackschnitzel in wertvolle Energie umwandelt. Die dahinter stehende Logistik ist enorm. Eng getaktet wird der nötige Hackschnitzel-Nachschub geliefert, um den Energiehunger des Kraftwerks zu stillen. Das, was bei den Baum- und Grünpflegearbeiten an den Straßenrändern in der Region an Geäst anfällt, landet deswegen zum großen Teil im Dinslakener Biomasse-Kraftwerk. „Der Kreislauf funktioniert“, berichtet Gedigk, der den Unternehmern mit viel Herzblut von der regenerativen Energieerzeugung berichtet.

Martin Jonetzko, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, dankte den Stadtwerken Dinslaken für den spannenden Einblick in das Kraftwerk. „Eine zuverlässige Energieversorgung ist das A und O auch für den Wirtschaftsstandort Kreis Wesel. Dass das hier in Dinslaken auch mit regenerativer Energie funktioniert, ist eine gute Nachricht für die vielen Unternehmen, die tagtäglich auf große Strommengen angewiesen sind“, so Jonetzko.

Gruppenfoto vor den Holzhackschnitzeln: Unternehmer besuchten das Biomasse-Kraftwerk in Dinslaken (Foto: Unternehmerverband)

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