„Diese große Chance müssen wir nutzen“

Unternehmerverband begrüßt geplante Ruhrgebietskonferenz und stellt Zehn-Punkte-Papier vor

Der hiesige Unternehmerverband sieht in der geplanten Ruhrgebietskonferenz der Landesregierung eine „große Chance“ für die Region. Auch das westliche Ruhrgebiet mit den Städten Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und dem Kreis Wesel könne von der Initiative profitieren. Es sei zudem ein großes Pfund, dass die geballte NRW-Wirtschaft mit dem Präsidenten von unternehmer nrw, Arndt Kirchhoff, an der Spitze den Erfolg der Konferenz unbedingt will.

„Wir brauchen konkrete Wachstumsimpulse für das Ruhrgebiet, damit unsere Region endlich aufholen kann“, erklärt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Schmitz verweist auf die immer noch zu hohe Arbeitslosigkeit und die im Vergleich zu anderen Regionen geringere Wachstumsdynamik.

Schmitz erwartet von der Konferenz deswegen substantielle Ergebnisse. „Reden ist gut, aber am Ende des Tages wird die Konferenz an Umsetzungserfolgen gemessen“, meint Schmitz. Der Unternehmerverband weist auf seine erfolgreichen Standortinitiativen in den Städten Duisburg und Mülheim an der Ruhr hin, die in ihrer Umsetzungsorientierung Vorbild für die Ruhrgebietskonferenz sein könnten. Viele der im Duisburger Masterplan-Prozess und in der Mülheimer Stärkungsinitiative vereinbarten Projekte konnten die städtischen Akteure bereits umsetzen.

Damit auch die Ruhrgebietskonferenz ein Erfolg wird, bietet die Wirtschaft der Politik eine umfassende Zusammenarbeit an. Hierfür haben die Unternehmerverbände im Ruhrgebiet gemeinsam mit unternehmer nrw ein Zehn-Punkte-Papier vorgestellt. Unter dem Titel „Das Feuer neu entfachen“ legen die Unternehmerverbände konkrete Vorschläge für die Konferenz vor.

Die Wirtschaft fordert darin eine Abkehr vom Klein-Klein und stattdessen ein Denken in großen Linien. Die Digitalisierung etwa biete eine echte Chance für eine große Smart City, in der Smart Mobility, Smart Living und Smart Working intelligent miteinander vernetzt seien. Mit Blick auf die enormen Potenziale der Hochschullandschaft im Ruhrgebiet fordern die Unternehmensvertreter, sie zu einer starken Marke mit internationalem Ruf weiterzuentwickeln. „Warum sollte im Ruhrgebiet nicht das Harvard oder Stanford Europas entstehen?“, fragt Schmitz.

Die Unternehmerverbände werben für zentrale Projekte mit internationaler Strahlkraft. Dies gelte auch etwa für industrielle Großansiedlungen in Zukunftsbranchen oder für Überlegungen einer Olympia-Bewerbung des Ruhrgebiets. Dies alles ließe sich nur realisieren, wenn in Chancen und Potenzialen und nicht in Risiken und Rivalitäten gedacht werde. Stadtgrenzen dürften – wie immer noch im Öffentlichen Personenverkehr – künftig keine Rolle mehr spielen. „Das Ruhrgebiet braucht neuen Gemeinschaftsgeist statt altes Kirchturmdenken“, erklärte Schmitz.

Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz (Foto: Unternehmerverband)

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