Die richtige Berufswahl ist der Schlüssel für mehr Gehalt

Kein „Gender Pay Gap“ in der Metall- und Elektroindustrie

Anlässlich des Equal Pay Days (18.03.2017), dem internationalen Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, macht Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, deutlich: „Der so genannte ‚Gender Pay Gap‘, also die im Durchschnitt schlechtere Bezahlung von Frauen, existiert hauptsächlich aufgrund ungenutzter Chancen.“ Er erläutert: Frauen und Männer wählen unterschiedliche Berufe und Branchen. Frauen wählen häufiger Berufe, die weniger gut bezahlt werden. Hinzu kommt, dass Frauen häufiger und länger ihre Berufstätigkeit zugunsten der Familie unterbrechen oder verstärkt Teilzeit arbeiten.

Diese strukturellen Unterscheide bezieht die unbereinigte Zahl der angeblichen Lohnlücke von 21 Prozent noch nicht ein. Schmitz: „Nach Einbezug einer ununterbrochenen Beschäftigungsdauer bleibt eine Lücke von ca. zwei bis drei Prozent.“ Deshalb lautet Schmitz‘ klare Schlussfolgerung: „Der Gender Pay Gap lässt sich nicht durch Gesetze und Regeln lösen.“ Dies ist auch eine klare Absage an die Politik und ihre Pläne eines Lohngleichheitsgesetzes, das Schmitz als „Effekthascherei im Wahljahr“ einordnet.

Ausdrücklich stellt Wolfgang Schmitz auch klar, dass in der Branche Metall- und Elektro, in der der Unternehmerverband viele Firmen tarifpolitisch vertritt, kein Gender Pay Gap besteht. „Die Branchentarifverträge legen eindeutig fest, dass aus gleicher Arbeit auch gleiches Geld erfolgt. Aber leider entscheiden sich die meisten jungen Frauen trotz anspruchsvoller Ausbildung, bester Perspektiven, hoher Flexibilität sowie guter Möglichkeiten zur Vereinbarung von Familie und Beruf nicht für einen technischen Beruf“, bedauert Schmitz und erklärt weiter: „Frauen müssen die Chancen auf mehr Gehalt auch ergreifen und ergreifen können – hier sehe ich Defizite.“

Quer durch alle Branchen, so Schmitz, seien sich die Unternehmen ihrer Verantwortung bewusst und setzen auf flexible Arbeitszeiten, damit für Frauen und Männer Familie und Beruf besser zu vereinbaren sind. Wichtig für die Zukunft sind aus Sicht des Unternehmerverbands aber, das Spektrum der Berufswahl von Frauen zu erweitern und vor allem die bedarfsgerechte Kinderbetreuung auszubauen.

Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz (Foto: Unternehmerverband)

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