Berufsinformation mal ganz praktisch

InfoMobil der Metall- und Elektroindustrie macht an drei Schulen in Wesel Halt / 60 Acht- und Neuntklässler lernten Ausbildungsberufe kennen

Industrie- und Zerspanungsmechaniker, IT-Systemelektroniker oder Industriekaufleute – diese Berufe haben vieles gemeinsam: Schon in der Ausbildung gibt es sehr gute Verdienstmöglichkeiten, außerdem haben Absolventen beste Aussichten auf eine Karriere in einer Zukunftsbranche. Um darauf aufmerksam zu machen, schlägt die Metall- und Elektroindustrie einen außergewöhnlichen Weg ein: Sie schickt bundesweit neun Hightech-Busse, die so genannten InfoMobile, auf Schulhöfe. Diese fahrenden Berufsinformationszentren sind vollgepackt mit Hightech: Maschinen zum Ausprobieren, Infoterminals mit Kontaktdaten zu ortsansässigen Ausbildungsbetrieben sowie Filme über die Berufe in der „M+E“-Industrie. „In technischen Berufen gibt es Nachwuchssorgen. Einerseits, weil die Chancen zu wenig bekannt sind, aber auch weil noch Vorurteile herrschen, in der Industrie käme es hauptsächlich auf Muskelkraft an“, weiß Daniela Koch, Projektleiterin „Vertiefte Berufsorientierung“ beim Unternehmerverband Metall Ruhr-Niederrhein. Dieser finanziert den Einsatz der InfoMobile, um für seine Mitgliedsfirmen für Nachwuchs zu sorgen. „Dass es in der M+E-Industrie sehr wohl auf Köpfchen ankommt, dass man fit am PC sein muss und dass der Blaumann zumeist ausgedient hat, ist Ziel unseres InfoMobils“, so Koch.

60 Schüler der Klassen 8 und 9 – besonders auch Schülerinnen und Schüler aus dem Technikkurs – der Realschule Wesel-Mitte erkundeten in dieser Woche das InfoMobil und seine vielfältigen Angebote; in den folgenden Tagen haben diese Chance zudem noch Besucher des Ausbildungsmarktes 2013 an der Gesamtschule Am Lauerhaas sowie Schüler der Konrad-Duden-Realschule. „Entscheidend ist, dass Schüler hier auch praktische Erfahrungen an hochmodernen Maschinen sammeln können“, erläutert Daniela Koch vom Unternehmerverband. In kleinen Gruppen übten sich die Schüler im Drehen und Fräsen mit der CNC-Maschine, welche sie unter Anleitung selbst programmieren konnten, und arbeiteten an einem modularen Produktionssystem. „So erhalten sie Einblick in die Entstehung eines Produktes von der technischen Zeichnung bis zum Fertigungsprozess.“

Daniela Koch vom Unternehmerband fasste das Ziel der InfoMobil-Tour zusammen: „Die MINT-Berufe sind noch nicht genug im Fokus der Jugendlichen, vor allem nicht der Mädchen. Das wollen wir mithilfe des InfoMobils ändern, denn Technik kann ungemein spannend sein! Der hochmoderne Bus bietet eine Mischung aus Theorie und Praxis und lädt zum Entdecken ein.“ Seit über 20 Jahren wird das InfoMobil nun schon eingesetzt; für die Schulen entstehen keinerlei Kosten, da der Unternehmerverband das Projekt finanziert und betreut. Der Fokus des Verbands liegt dabei auf der Nachwuchssicherung im Bereich der so genannten MINT-Berufe, also in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Weiterführende Informationen rund um die Ausbildungsmöglichkeiten sind online unter www.meberufe.info abrufbar. Ansprechpartner für Stadt und Kreis Wesel ist Daniela Koch, Telefon: 0203 99367-230, E-Mail: koch(at)unternehmerverband(dot)org

Interessierte Acht- und Neuntklässler der Realschule Wesel-Mitte probierten die High-Tech-Maschinen im InfoMobil aus. (Foto: Unternehmerverband)

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